Titel: Der arme Christ von Bomba

Schlagworte: Missionsarbeit in Kamerun aus afrikanischer Sicht

Orte: Süd-Kamerun, Stadt Bomba, Tala-Land
Name: Ich-Erzähler (Diener des Paters), Pater Drumont (Belgier), Vikar Le Guen, Zacharias (Koch), Daniel (Chef-Boy des Paters), Verwaltungsbeamter Vidal

Ereignisse: Der römisch-katholische Pater Drumont arbeitet seit Jahren als Missionar in Bomba (Süd-Kamerun). Er ist ein strenger Pater und beobachtet seine Gemeinde in der Messe genau. Unruhe und Unaufmerksamkeit prangert er massiv an. Die Kirchensteuerlage ist ebenfalls mehr als desolat. Frauen, die römisch-katholisch heiraten wollen, müssen mehrere Monate in der Sixa leben. Dies ist eine Art Frauenhaus, um sie auf die Heirat vorzubereiten. Allerdings müssen die Frauen hier bis zu 10 Stunden für den Pater arbeiten. Pater Drumont hat sich vorgenommen das Tala-Land im Urwald zu besuchen. Seit 3 Jahren war er nicht mehr dort. Tagebuchartig beschreibt der Ich-Erzähler die Reise durch die Dörfer im Urwald. Die Lage ist für den Pater mehr als niederschmetternd. Das Leben der Bewohner hat sich weit vom Glauben entfernt. Vielweiberei und Bordelle sind an der Tagesordnung. Die langjährigen Bemühungen zur Missionierung sind kläglich gescheitert. Drumont entscheidet sich schließlich entmutigt zur Heimreise nach Europa.

Der Roman zeigt die Missionierung aus afrikanischer Sicht. Der Stil ist gekennzeichnet durch drastischen Realismus und sarkastische Kritik an dieser Art von Missionsarbeit.

Autor/en: Mongo Beti
Jahr/Jahre : um 1935
Verlag: Hammer
ISBN: 3 - 87294 - 709 - 5