Titel: Das Abenteuer des Miguel Líttin (Grundlagenbuch)

Schlagworte: Regisseur Miguel Líttin reist 1985 illegal nach Chile ein und filmt sechs Wochen das Leben unter der Militärdiktatur von Augusto Pinochet.

Orte: Chile, Santiago
Namen: Miguel Líttin (Regisseur)
Ereignisse: Der kolumbianische Schriftsteller Gabriel García Márquez schrieb die Geschichte der illegalen Reise des Regisseurs Miguel Líttin nach Chile auf. Líttin führte dazu ein achtzehn stündiges Interview mit Márquez.. In Chile herrschte seit 1973 der Diktator Augusto Pinochet mit seiner Geheimpolizei. Um Folter und Tod zu entgehen, waren viele Regimegegner ins Ausland geflohen. Der chilenische Regisseur Miguel Líttin wollte das Leben unter der Diktatur filmen. Generalstabsmäßig wurde ein Plan ersonnen, um die allmächtige Geheimpolzei auszutricksen.
Líttin ändert sein Aussehen und besorgt sich Papiere aus Uruguay. Zusammen mit einem europäischen Filmteam reist er als Werbefilmer in Chile ein. Sie fahren gemeinsam durch das Land und filmen den Alltag unter der Diktatur. Die Geheimpolizei ist ihnen auf den Fersen, aber es gelingt ihnen trotzdem rund 32.000 m Film zu drehen. Das Katz- und Mausspiel mit dem Regime gibt dem Bericht eine unheimliche Spannung. Selbst Líttins Mutter erkennt ihren optisch veränderten Sohn nicht.

Das Material wurde in einen vierstündigen Fernsehfilm und zweistündigen Kinofilm umgesetzt.
Autor/en: Gabriel Garcia Marquez
Jahr/Jahre: 1985
Verlag: Fischer
ISBN: 3 - 596 - 16527 - 2


Der General in seinem Labyrinth