Titel: Das war mein Leben: Ferdinand Sauerbruch |
Schlagworte: Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch beginnt das Buch
mit einem Vorwort aus der Sicht des Alters. Er hält kurz Rückschau,
auch aus medizinischer Sicht, und er legt dar, was er den Lesern vermitteln
will. |
Orte: Barmen, Elberfeld, Marburg, Köln, Leipzig, Kassel, Erfurt,
Berlin, Urlaub in Wisbaden, Breslau, Greifswald, zu Besuch von New York bis Rochester, Zürich, Singen (während des Krieges), Reise nach Sofia, München, Berlin, Reise nach Ägypten, ... |
Namen: Ferdinand Sauerbruch, dessen Eltern, der Großvater
mütterlicherseits (der Schuhmachermeister Hammerschmidt), seine erste
Frau Ada, seine Kinder Hans, Friedrich, Peter und Marilen, der Schweizer
Arzt Geheimrat His (doziert über Anatomie), der Freund Sauerbruchs
und Mitstudent Ritter (stirbt an einer Blinddarmentündung), der Greifswalder
Pharmakologe Professor Dr. Hugo Scholz, Professor Friedrich in Marburg,
der Geheime Rat Althoff (Personalreferent im Kultusministerium in Berlin),
der Herzpatient und spätere Wärter im OP Rohde, Gustav Kratzrat
(von Sauerbruch im gerichtlich-medizinischen Institut angestellt und zuhause
als Kellner beschäftigt), Regierungsrat Ernst (Kanton Zürich),
Professor Ulrich Rudolf Krönlein (Vorgänger Sauerbruchs in Zürich),
die tüchtige und menschliche Operationsschwester Trine, Dr. Schumacher,
Uljanow (Lenin), der alte Rothschild (als Patient), der Chirurg Dieffenbach
(der "Heilende Gott" Berlins), Baron Larrey (der berühmte
Leibarzt Napoleons), Mitarbeiter Sauerbruchs: Oberarzt Dr. Stierlin, Dr.
A. Brunner, Dr. Bösch und die Sekretärin Frau Leske, ..., der
Maler Liebermann, Professor Straub, August Bier und die Homöopathie,
der jüdische Mitarbeiter Professor Nissen verlässt Nazi-Deutschland
und nutzt dazu einen Türkei-Besuch, die zweite Ehe Sauerbruchs mit
Margot im Jahr 1939, ... (Politiker sind hier ausgelassen, da die Liste sonst zu lang würde) |
Ereignisse: Der Chirurg Professor Dr. Sauerbruch schreibt
im Alter sein Leben auf. Er beschreibt dabei im Grunde alle seine Lebensphasen, doch sein ambivalentes Verhalten zum Nazi-Regime und die Scheidung von seiner Frau Ada lässt er im Hintergrund. Immer wieder schildert Sauerbruch auch lustige, merkwürdige, kuriose und nervende Ereignisse (z.B., wenn die alte Ordnung oder die Politik sich einmischen) oder für uns nicht mehr zeitgemäße Geschehnisse, die das Buch würzen. Er schildert Operationsvorbereitungen und Operationen. Er berichtet über medizinische Niederlagen und Siege. Er lässt auch Erlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg, der Revolution in München und der Nazizeit nicht aus. ... |
Erzeugnisse: Das Druckdifferenzverfahren: Unterdruckkammern
für Thorax-Operationen, für die Narkose wird Äther durch
Chloroform ersetzt. Übergang zum Bau von Überdruckeinrichtungen (zuletzt Masken). Die Instrumente: Rippenschere, Rippensperrer, sechszinkige stumpfe Haken, Lungenspatel, Lungenfasszange und Druckzange für die Lunge, elektrische Lämpchen für die Operationsstelle und Thermokauter. Der "Intercostalschnitt". Bau von Prothesen in einer Musikinstrumentefabrik. |
Autor/en: Ferdinand Sauerbruch |
Jahr/Jahre: 1875 - 1951 |
Verlag: Bertelsmann Lesering (1956) |
ISBN: - ohne - |
Seitenzahl: 479 |