Titel: Der Bischof von Palatino

Schlagworte: Die Hoffnung verheißenden Propheten im Gegensatz zur dahinvegetierenden Bevölkerung in Weilern und Höfen,
Hathos Vater erhofft sich von seinem Sohn, dass er einmal den Stuhl Petri besteigen würde,
im Benediktinerkloster,
der unsaubere Bader,
Ritter vergehen sich an Mädchen mit höchstens für die Mädchen negativen Folgen,
die gegensätzlichen Ansichten von Thomas von Aquin und vom Heiligen Augustinus über Sexualität,
der Pranger,
die Armut auf dem Lande ist sehr groß, und die Männer überlegen sich nach erfolgloser Bittstellerei einen Aufstand zu machen,
im Wormser Gerberviertel,
der Abt Otgarius möchte Bischof werden,
das "Unglück",
Hatho spricht sich bei Erzdiakon Maurus aus,
die Klostervorschriften erlauben jedem Mönch fünf Liter Gerstensaft pro Tag zu trinken,
Hatho steigt auf und ermöglicht vielen Menschen etwas bessere Lebensbedingungen ...
Hatho und Rosalinde mögen sich,
Machtkampf zwischen Kaiser Friedrich und Papst Innozenz,
(der vorherige) Papst Gregor IX. hatte den Dominikaner Johannes von Vizenza zu seinem Henker gemacht (S. 153),
Spielsachen, Bestecke und Klanginstrumente (S. 118),
Propst Johann in Zabern will eine Jugendliche verbrennen lassen ...,
die Katharer von Carcasonne im Umgang mit "Ketzern" (S. 153),
die Domini canes,
Hatho will über die Alpen nach Rom reisen. Doch der Weg erwartet seine Benutzer mit vielen tödlichen Gefahren,
Hatho lernt aber auch die gläubige Jüdin Judith kennen, mit dieser führt er interessante Gespräche ...
derweil wird Roselinde übel mitgespielt ...
...

In einem Nachwort nimmt die Autorin kurz Stellung zu einigen Punkten im Buch. Abschließend finden wir einen Klosterplan `Klingenmünster`.

Orte: Das Clinga Monasterium im Palatino in Schwaben, Blidenfeld, der Weiler Echibach, Göcklingen, Billikam, Worms, Weißenburg, Zabern,
das Kloster St. Gallen,
Rom, Brindisi, Bari,
Netanya, Jerusalem,
...
Namen: Der Mönch Hatho von Dalenberg, dessen Eltern, Hathos sieben Geschwister, der strenge Abt Otgarius, der menschenfreundliche Erzdiakon Maurus von Worms, der Müller Walram, die junge Magd Roselinde, der mitmenschliche Bischof Landolf, der Novize Otloh (dessen Vater ist der Bruder des Kurfürsten zu Baden), die saubere Baderin Magdalene, der Medicus aus Huchilinheim, das aufgeweckte Mädchen Irmela, der Ritter Stelin von Bonheim, der Müller Walram von Klingen, Baumeister Bonensak aus Magdeburg, der Stadtarchitekt Arnould de Langres, der Glasmaler Pierre d´Arras, der Bildhauer Seyfried, Heinrich II. (Graf von Leiningen und Bischof von Spira), Kaiser Friedrich II., Papst Innozenz IV., Bischof Konrad V. (Graf von Eberstein), Amelie (Hathos Lieblingsschwester), Petrissa (Roselindes Tochter), die Gräfin Loretta von Bonheim, deren Sohn Stelin (späterer Ehemann von Roselinde), die Kräuter-Heddel, der Reichstruchsess Philipp I. von Falkenstein (von der Burg Neukastel, die über Leinsweiler thront und als Reichsburg zum Schutz des Trifels dient), der Prior Anselm von Thurgau (vom Kloster St. Gallen), die Jüdin Judith mit ihren beiden Söhnen, Mammele, Onkel Eli, der Arzt Joel, ...
Ereignisse: Der junge Adlige Hatho von Dalenberg muss auf Geheiß seines Vaters als Novize in ein Kloster eintreten - und sich strengen Regeln fügen. Nur eins macht ihm das Leben dort erträglich: die Liebe zur Wäscherin Roselinde.
Eines Tages ist sie spurlos verschwunden, und Hatho bleibt nur die Karriere hinter Klostermauern. Er steigt in der Hierarchie des Klosters immer weiter auf, sein Weg führt ihn nach ... - doch in seinem Inneren brennt immer die Sehnsucht nach Roselinde.

Kenntnisreich und mit Blick für das Detail beschreibt Wiltrud Ziegler die Welt des Mittelalters und die Machenschaftenn des Klerus. Es ist eine grausame Welt, die sie zeichnet, doch wird sie auch durchglüht von Liebe.
(Text - verkürzt - dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Wiltrud Ziegler
Jahr/Jahre: vorwiegend 1200 - 1300
Verlag: Philipp von Zabern
ISBN-13: 978 - 3 - 8053 - 4371 - 8
Seitenzahl: 280