Titel: Die hellen und die finsteren Zeiten
Autobiographie

Schlagworte: Zu Beginn des Buches steht eine Inhaltsangabe,

ein Kind in Wien,
der Krieg rückt näher,
der Kinderhimmel verfinstert sich immer mehr,
der Krieg ist aus, der Vater kommt nach Hause, doch der Offizier ist in jeder Weise stark mitgenommen, auch das Kind muss leiden,
mehr zu Vorfahren von Hilde Spiel,
mehr zu der Herkunft der Spiels,
Hilde verlebt, vermittelt durch eine Kinderaktion, eine Zeit in Kopenhagen,
Hilde verfällt einer Schluckhysterie,
Hildes Eltern stürzen sich in den Aufbruch zu einer republikanischen, demokratischen Zeit,
ein "Bund der geistig Tätigen" wird gegründet,
Hilde in der Mittelschule,
Hilde ist stark an Literatur und Theater interessiert,
Hilde läuft im Eislaufverein freudig Schlittschuhe,
obwohl sie das Thema verfehlt hat, darf Hilde der Klasse
ihren Aufsatz vorlesen,
erst fünfzehn Jahre alt, trägt Hilde Monologe der Schillerschen Jungfrau und der Hebbelschen Klara vor,
jüngere und ältere Menschen hoffen, dass es im republikanischen Österreich nach einigen Rückschlägen doch aufwärts geht,
in Viareggo bekommt Hilde den berühmten Puccini zu Gesicht,
seit 1927 gibt es verstärkt Verbrechen seitens Rechtsgerichteter (S. 54),
die Hauptvertreter der politischen Lager in Österreich ..,
Genia Schwarzwald gründet eine fortschrittliche Schule und ruft im Ersten Weltkrieg zahlreiche Wohlfahrtswerke ins Leben,
Hilde in der "Frauen-Oberschule",
im Schwimmclub "Austria", dortige Freundinnen und Freunde,
Hilde besteht ihre Matura,
Vorlesungen,
ein Teil von Hildes Lektüre (S. 86-90),
Hilde lernt bekannte Leute kennen,
Hilde bekommt eine zeitlich begrenzte Arbeitsstelle in Zürich,
Ende 1933: Hilde hat Angst vor dem Ende der Demokratie in Österreich,
Hilde tritt der SDAP (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) bei,
Kämpfe in Wien,
Wiener verlassen aus Abscheu vor dem Regime die Stadt in Richtung London oder Paris,
Pakt Schuschniggs mit Hitler im Juli 1936,
Hilde kann im Freibad zeitweise Schwierigkeiten jeglicher Art vergessen,
"Der Philosoph Moritz Schlick erschossen",
Hilde verlässt Österreich und geht nach London,
...

Im Buch finden wir eine Reihe an Bildmaterial.

Orte: Österreich: Wien, Pörtschach, ..,
Dänemark: Kopenhagen,
Italien: Viareggo, Perugia,
Schweiz: Zürich,
Belgien,
Tschechoslowakei,
England: London,
Ungarn,
Deutschland
Namen: Hilde Spiel (die Autorin des Buches), die Mutter Marie (geb. Gutfeld), Hildes Vater, mehr auf S. 25 u. S. 27), Alexander Moissi (ein lyrischer und heroischer Tenor der Sprechbühne), Fritz Thorn, Peter de Mendelssohn, (Gegen Buchende finden wir ein ausführliches Namensregister)
Ereignisse: Hilde Spiels Erinnerungen — »Die hellen und die finsteren Zeiten« — tragen einen Titel, der die persönliche Existenz zu den Erdbewegungen der europäischen Geschichte zwischen 1911 und 1946 in Beziehung setzt. Nach dem Panorama einer Weltstadt »Glanz und Untergang« schenkt uns Hilde Spiel jetzt ihr Selbstporträt, das ohne den Hintergrund der Donaumetropole kaum denkbar ist. Zwar erschließen Paris, Rom und London der Autorin neue Welten; aber Wien, diese geliebte und gehaßte, ebenso anziehende wie abweisende Stadt bleibt der heimliche Mittelpunkt ihrer Memoiren. Schon als Kind sucht Hilde Spiel mit dem Scherenfernrohr des Vaters »fremde Schicksale hinter offenen Fenstern zu erforschen«. Mit einer Freundin liest sie Schnitzlers »Reigen« über's Telefon. Sie schwärmt für's Theater, vor allem für den überragenden Schauspieler Alexander Moissi. Vorahnungen künftiger Schrecken sind der Heranwachsenden so wenig fremd wie die Poesie der ersten Liebe. In Wien der zwanziger und dreißiger Jahre ist alles »aufs eigentümlichste verflochten«. Und mit derselben Intensität, mit der sich die Philosophiestudentin Hilde Spiel den Emotionen überläßt, bezieht sie Positionen im politischen Bereich: Es ist für sie eine Frage des Charakters, dem österreichischen Ständestaat den Rücken zu kehren. Hilde Spiels Memoiren sind weit mehr als eine Chronik der laufenden Ereignisse; in ihrem Bericht aus der Wiener Wildnis der Zwischenkriegszeit und den Londoner Exiljahren kommt eine Zeugin unseres Jahrhunderts zu Wort; ...
(Text - verkürzt von der Innenseite des Schmuckumschlags übernommen)
Erzeugnisse: Literatur
Autor/en: Hilde Spiel
Jahr/Jahre: 1911 - 1946
Verlag: List
ISBN: 3 - 471 - 78632 - 5
Seitenzahl: 264