Titel: Die hellen und die finsteren Zeiten |
Schlagworte: Zu Beginn des Buches steht eine Inhaltsangabe, |
Orte: Österreich: Wien, Pörtschach, .., Dänemark: Kopenhagen, Italien: Viareggo, Perugia, Schweiz: Zürich, Belgien, Tschechoslowakei, England: London, Ungarn, Deutschland |
Namen: Hilde Spiel (die Autorin des Buches), die Mutter Marie (geb. Gutfeld), Hildes Vater, mehr auf S. 25 u. S. 27), Alexander Moissi (ein lyrischer und heroischer Tenor der Sprechbühne), Fritz Thorn, Peter de Mendelssohn, (Gegen Buchende finden wir ein ausführliches Namensregister) |
Ereignisse: Hilde Spiels Erinnerungen — »Die hellen
und die finsteren Zeiten« — tragen einen Titel, der die persönliche Existenz
zu den Erdbewegungen der europäischen Geschichte zwischen 1911 und 1946
in Beziehung setzt. Nach dem Panorama einer Weltstadt »Glanz und Untergang«
schenkt uns Hilde Spiel jetzt ihr Selbstporträt, das ohne den Hintergrund
der Donaumetropole kaum denkbar ist. Zwar erschließen Paris, Rom und London
der Autorin neue Welten; aber Wien, diese geliebte und gehaßte, ebenso anziehende
wie abweisende Stadt bleibt der heimliche Mittelpunkt ihrer Memoiren. Schon
als Kind sucht Hilde Spiel mit dem Scherenfernrohr des Vaters »fremde Schicksale
hinter offenen Fenstern zu erforschen«. Mit einer Freundin liest sie Schnitzlers
»Reigen« über's Telefon. Sie schwärmt für's Theater, vor allem für den überragenden
Schauspieler Alexander Moissi. Vorahnungen künftiger Schrecken sind der
Heranwachsenden so wenig fremd wie die Poesie der ersten Liebe. In Wien
der zwanziger und dreißiger Jahre ist alles »aufs eigentümlichste verflochten«.
Und mit derselben Intensität, mit der sich die Philosophiestudentin Hilde
Spiel den Emotionen überläßt, bezieht sie Positionen im politischen Bereich:
Es ist für sie eine Frage des Charakters, dem österreichischen Ständestaat
den Rücken zu kehren. Hilde Spiels Memoiren sind weit mehr als eine Chronik
der laufenden Ereignisse; in ihrem Bericht aus der Wiener Wildnis der Zwischenkriegszeit
und den Londoner Exiljahren kommt eine Zeugin unseres Jahrhunderts zu Wort;
... (Text - verkürzt von der Innenseite des Schmuckumschlags übernommen) |
Erzeugnisse: Literatur |
Autor/en: Hilde Spiel |
Jahr/Jahre: 1911 - 1946 |
Verlag: List |
ISBN: 3 - 471 - 78632 - 5 |
Seitenzahl: 264 |