Titel: Die Königsmacherin
Roman mit starkem Grundlagenanteil

Schlagworte: Am Anfang des Buches finden wir ein gegliedertes Personenverzeichnis, was bei der großen Anzahl der handelnden Personen sehr hilfreich ist.
Im Anschluss zeigt eine Landkarte das Fränkische Reich beim Herrschaftsantritt Karls des Großen (768) und den Kirchenstaat mit den umgebenden Gebieten.

Die Zeit der Merowinger geht zu Ende, die Karolinger gelangen an die Macht,.
Gründung von Handwerkseinrichtungen und Hospitälern in der Nähe von Klöstern,
Genitium = Tuchmacherei (und weitere Begriffe werden in einem Glossar am Ende des Buches erläutert),
Pippin enteignet Kirchengut, um seine Getreuen später damit zu belohnen,
der Erzbischof Bonifatius beruft Konzile ein,
das von Karlmann ""veranstaltete" "Blutgericht von Cannstatt" (746),
Bonifatius will die Oberhoheit des Papsttums über die fränkischen Klöster erreichen,
Loslösung des Papsttums von Byzanz, Hinwendung zum Frankenreich und Gründung des Kirchenstaates,
ein fränkischer König darf Fiskalland verschenken, Urkunden ausstellen und durch seine Bestätigung werden Rechtsverfügungen zugunsten des Adels erst rechtskräftig,
die Päpste und die fränkischen Hausmeier unterstützen sich gegenseitig zum Zwecke ihrer Machtstärkung,
Tributzahlungen von Thüringern und Sachsen nach einer Niederlage gegen Pippin,
politische Zweckehen,
Vereinheitlichung und Zentralisierung des Münzwesens, Vereinheitlichung der Liturgie,
die Langobarden (gefährden längere Zeit die Existenz des Kirchenstaates),
die "Konstantinische Schenkung", Die "Pippinische Schenkung",
Urkundenfälschung,
Mythen,
Götter,
Pippin und Karlmann erobern Aquitanien, wobei sie teils sehr grausam vorgehen,
in Aachen wird ein neuer Königshof gegründet,
Einführung einer Zehntabgabe an die Kirche,
Gegenpäpste,
Intrigen, Vergewaltigungen, Morde, Kriege, ...

Zu Ende des Buches finden wir die Abschnitte "Nachwort", "Glossar", "Quellen". und ein "Stammbaum von Bertrada".

Anmerkung:
Trotz der Namenvorgabe am Anfang des Buches wird die Namenfülle im Roman für viele Leser erschlagend wirken. Trotzdem sollten sie nicht verzagen. Man kann sich ganz unverständliche Stellen mit einem
Klebezettel markieren und dort noch einmal nachlesen, nachdem man das gesamte Buch durchgelesen hat.

Das Beziehungsgeflecht zwischen den Personen würde halt nicht deutlich und wäre unvollkommen, wenn man hier einige Namen einfach weglassen würde.
Wer Interesse hat, kann bestimmte Namen bei einer Suchmaschine eingeben, um mehr über eine Person zu erfahren und um diese vielleicht auch aus einer anderen Sichtweise zu sehen.

Orte: Der Eifelgau, die Abtei zu Prüm, das Gut Wesselsdorf, ...
(weitere Orte auf der Landkarte)
Namen: Vater Gregorius (der Abt des Klosters Prüm), die Klosterstifterin Bertrada, deren Großmutter Frau Berta, Pippin II., Pippin III., Karlmann, Winfried Bonifatius (Erzbischof, will den Papst und die fränkischen Hausmeier zusammenführen), eine Muhme (lebt in und mit der Natur), Teles (ein entlaufener Sklave), ..
(alle Personen sind mit zumeist näheren Erläuterungen am Buchanfang aufgelistet)
Ereignisse: Sommer 741.
Ein prunkvoller Reisezug begleitet Bertrada auf dem Weg nach Saint Denis, wo Pippin, der Sohn Karl Martells, sie zur Hochzeit erwartet - doch er heiratet die falsche Frau. Jahre später wird diese Grafentochter dennoch zu einer der mächtigsten Frauen des Frühmittelalters. Dank ihres Muts und ihres diplomatischen Geschicks wird sie Königin und ihrem Sohn Karl eine kluge Ratgeberin. Doch verbirgt sich hinter »Berta mit dem großen Fuß« auch eine leidenschaftliche Frau, die sich für schwere Demütigungen fürchterlich rächt - und dabei mitunter auf die unkontrollierbaren Mächte der Magie zurückgreift.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Martina Kempff
Jahr/Jahre: 741 - etwa 790
Verlag: Piper
ISBN: 3 - 492 - 24717 - 2