Titel: Die Lichtfänger
Ein historischer Roman mit hohem Grundlagenanteil

Schlagworte: Es gibt keine Wissenschaft, keine Kunst, keine Erfahrung, nichts, was geholfen hätte, die menschliche Zivilisation und den Charakter mehr zu formen als das Wissen und Verstehen um unsere Vergangenheit. (George Lincoln Burr)

Der vorliegende Roman beruht auf seltenen authentischen Berichten von Menschen, die direkt in die Hexenverfolgungen als Befürworter, Jäger, Richter, Beichtväter, als Täter und/oder Opfer eingebunden waren.
(Bis hierhin aus dem Vorwort des Autors)

George Lincoln Burr denkt an seine Reise über den Atlantik über seinen Vorfahren, den Baptisten Jehu Burr nach, der 1630 unter unsäglichen Strapazen in die neue Welt gesegelt ist,
Burr studiert an der Cornell-Universität in Washington D.C.,
er katalogisiert auch Bücher,
er reist durch mehrere Länder Europas, um interessante Bücher für die Bibliothek seiner jungen Universität, der Cornell University in Ithaca zu suchen,

das elitäre Collegium Germanicum in Rom,
"böse Weiber" werden für Pest und Missernten in Trier verantwortlich gemacht, deshalb werden Frauen "zur Rechenschaft" gezogen,
Spekulanten treiben die Nahrungsmittelpreise hoch, S. 32,
als Beurteilungsgrundlage ("Rechtsgrundlage") bei Hexenprozessen wird oft das Buch "Maleus maleficarum" (Hexenhammer) von Heinrich Institoris und Jakob Sprenger heran gezogen,
Anton von Hove wendet sich gegen den Glauben an Dämonen,
das Agnus Dei,
der Canon episcopi,
Denunziation, Anklagen, Folter, Scheiterhaufen,
die Carolina (die peinliche Halsgerichtsordnung), S, 74,
die Hexenbulle Summis desiderantis affectibus von Papst Innozenz VIII., S. 88,
der Lebensweg des Friedrich Spee von Langenfeld ...,
verwandtschaftliche Bindungen zwischen einigen führenden Hexenjägern,
Hexenverfolgungen gibt es auch bei Lutheranern,
Mennoniten und Dämonen, S. 246,
Hexenprozesse in Rheinbach ...,
die Bibel und die Hexenverfolgungen, S. 337/338, Dämonen auch in den USA,
...

Erweiterung des Themas: Vorurteile gegen Minderheiten in der Geschichte und die Frage nach den möglichen Ursachen dieser Vorurteile ...

Gewürdigt wird in diesem Buch insbesondere auch George Lincoln Burr. Er hat - mit Unterstützung - schon verloren geglaubte und sogar unbekannte Schriften aus der Zeit der Hexenverfolgungen aufgestöbert. Wir Leser dürfen ihn auf diesen Reisenbegleiten.

Orte: New York, Ithaca, Syracuse,
Leipzig, Berlin, Trier, Paderborn,
Basel,
Bordeaux, Paris, Chamonix,
Amsterdam,
das Zisterzienserkloser Himmerrod, die Benediktinerabtei in Prüm, Trier, die Abtei Sankt Maximin,(hat in Detzem, Fell, Ruwer und Oberemmel eine eigene Gerichtsbarkeit), Hirschberg, Peine, Köln, Rheinbach, Lemgo, ...
Namen: George Lincoln Burr ( Druckereiarbeiter, Student, Bibliothekar, ...), stößt in Europa u. a. auf alte Akten von Hexenprozessen), Franz Stieglitz, Caspar René Gregory und John Meyers (Studienkollegen von Burr in Leipzig), Andrew Dickson White (Uni-Rektor und Mentor von Burr), Pee (Burrs Freundin), Sandy (Burrs Ehefrau),
Tischendorf (Verwalter des Katharinenklosters auf dem Sinai),

Peter Binsfeld, der Trierer Landesfürst Erzbischof Jakob III. von Eltz, Bodeghemius (Offizial in Trier), Jean Bodin (ein Gelehrter, der Religionsfreiheit fordert, jedoch Hexerei und Zauberei als real sieht), Johannes Weyer (Gegner der Hexenprozesse), John Gibbons (Rektor der Jesuiten in Trier), Dietrich Flade (Kurfürstlicher Rat, gegen Reformationsversuche, Opfer eines Hexenprozesses in Trier), Cornelius Loos (Professor für Philiosophie und Theologie, "Lutheranerfresser"), Kurfürst Johann VII. von Trier (ist von Hexenängsten geplagt), Abt Biewer (hat die Hexenausschüsse legitimiert), Agrippa von Nettesheim (Jurist, Mediziner, Archivar, Historiograf, hat sich auch mit Optik und Mechanik beschäftigt, mehrere Sprachen gesprochen und hat sich leidenschaftlich für Astrologie und Magie interessiert), der blutgierige Mensch Nikolaus Savini, Ottavio Mirto Frangipani (der päpstliche Nuntius von Köln), der Kölner Kurfürst Ferdinand von Bayern (strikt pro katholisch), der Tiroler Moraltheologe Adam Tanner (S. 150), de Lancre (königlicher Anwalt im Departement Bordeaux, Hexenrichter), die Hexenjäger Doktor Heinrich Schultheiß und Adolf von Ehrenberg (S. 176), der Amtmann Schall von Bell, Doktor Schwegeler (Vogt in Rheinbach), Pfarrer Hartmann, Hermann Löher, ...
Nicolas Remy (Remigius, "die Hexenpeitsche" betitelt), ...
Ereignisse: Um 1590 hat der Hexenwahn halb Europa erfasst.
Der niederländische Theologe Loos will - trotz Lebensgefahr - gegen die Hexenverfolgung protestieren, doch seine Schrift wird konfisziert.

Dreihundert Jahre später macht sich ein amerikanischer Historiker auf die Suche nach der Wahrheit.


Packend und präzise recherchiert - Elmar Bereuters neuer Roman über eine dunkle Epoche und diejenigen, die Europa Schritt für Schritt ins Licht führten.
(Text dem Buchrücken entnommen)
Erzeugnisse: Buch von Jean Bodin: "Démonomanie de Sorciers", Binsfelds Traktat: "Bekenntnisse der Zauberer und Hexen" (hierin wird der Denunziation und der Folter das Wort geredet), "De vera et ficta magia" (Von der wahren und eingebildeten Magie) von Cornelius Loosius Callidus, "Disquisitionum magicarum de libri sex" von Martin del Rio (S. 115), "Der Gesetzeshammer" von Cornelius Pleier (S. 166/167), "Processus juridicus contra sagas et veneficos" (Rechtspechungsprozess gegen Hexen und Zauberer) von Doktor Paul Laymann, die "cautio criminalis" von Friedrich von Spee
Autor/en: Elmar Bereuter
Jahr/Jahre: um 1590 - 1636/und etwa 1890 - 1938
Verlag: Langen Müller
ISBN: 3 - 7766 - 2985 - 8
Seitenzahl: 415


Die Schwabenkinder
Felders Traum