Titel: Die Mühle am Po

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Zu Beginn des Buches finden wir einen Anriss zur Handlung im Buch. Danach werden Leben und Werk des Autors Bacchelli kurz dargestellt.

Napoleonische Truppen beim Rückzug aus Russland,
französische und österreichische Truppen auf italienischem Gebiet,
Kriege, Teuerungen, Typhus, Cholera, Hungersnöte, Überschwemmungen, Trockenheit, Bestechung, Steuern, Monopole, Taxen, Schmuggel,
Bauernregeln,
die "Salzstraße",
Po-Feldzug Murats (Schwager von Napoleon),
Einführung der Pressefreiheit,
Kriegsrequisition und Kopfsteuer,
Verkehrsscheine und Gegenbescheinigungen, ...

Das Buch endet mit einem ausführlichen Epilog und einer Gliederung zum Buchinhalt.

Orte: Russland: Ducòvcina,
Italien: Codigoro, der Fluss Po, Ferrara, Lagoscuro, Occhiobello, Guarda, Crespino,
Namen: Der Hauptmann Maurelio Mazzacorati ( in Napoeons Diensten), die Kurtisane E. Feodorowna, Dosolina, Lazzaro Scacerni (Zentralfigur des Romans, Leutnant unter Napoleon, später Mühlenbesitzer und Müller auf dem Fluss Po), dessen Frau Dosolina, deren gemeinsamer Sohn Giuseppe, die Müllerin Cecilia, G. Battista Boldrini (Führer der Loge zu Ferara), Michele Bergando ("der Raguser", Chef einer weitverzweigten Verbrecherbande, die sich vorwiegend mit Schmuggel befasst), Meister Subbia (Mühlenbauer und Kalfaterer), Beffa (grober und bedrohlich wirkender Müllergeselle), Malvasone (Müllergeselle), Schiavetto (Müllerlehrling), Fratognone (Verbrecher), Don Bastiano Donzelli (volksnaher Priester), Princivalle und Chiccholi (hilfsbereite Nachbarn des Müllers Sc.), Papst Gregor XVI., Papst Pius IX. (Reformer), der Wendehals Graf Virginio Alpi, Garibaldi, ...
Ereignisse: Leutnant Scacerni, Teilnehmer am Russlandfeldzug Napoleons, kehrt geschlagen zurück nach Italien. Doch für ihn besteht Hoffnung auf einen Neuanfang. Beim Übergang über den russischen Fluss Vop hat er einem anderen italienischen Offizier zunächst das Leben gerettet. Als der dann doch im Sterben liegt, bedankt er sich bei Scacerni mit dem Teil einer Münze. Mit dieser soll sich Scacerni an einen Geldverleiher wenden, um an einen - allerdings nicht ehrlich erworbenen - Schatz zu gelangen.

Scacerni gelingt es, wenn auch mit Wertverlust, diesen Schatz gegen Geld einzutauschen.
Er baut mit Hilfe eines erfahrenen Mühlenbauers eine Wassermühle und gründet sich so eine Existenz als Müller.

Wir begleiten weiter das Leben Scacernis und zweier weiterer Nachfolgegenerationen von Mühlenbesitzern.
Bestimmt wird das Leben von den Einflüssen der Natur, aber genauso von den Einwirkungen der Politik. Österreicher, Franzosen, und der Papst mit Soldaten und Polizisten, sowie Schmuggler, Zöllner und auch böse Zungen üben ihren meist negativen Einfluss auf das Leben der Müller aus.
Positiv ist die politische Einigung Italiens. ...
Erzeugnisse: Flussmühlen, die erste Dreschmaschine
Autor/en: Riccardo Bacchelli
Jahr/Jahre: 1812 - (einschließlich Epilog) 1918
Verlag: dtv
ISBN: 3 - 423 - 11959 - 4
Seitenzahl: 831