Titel: Die Tragödie der deutschen Abwehr
Kein historischer Kriminalroman, aber:
ein "realer historischer Krimi"!!!

Schlagworte:
Vorwort . . . 7
Im Vorwort meint der Autor, er habe dieses Buch verfasst mit der sich selbst gegebenen Aufgabe, ohne Vorgabe, nur der Forderung Rankes verpflichtet, den Lauf der Geschichte darzustellen, wie er wirklich gewesen ist (S. 7),
dazu gebe es kaum dokumentarische Unterlagen, wenige Fragmente und keine geschichtsfesten Hinweise,
amerikanische Vernehmungsakten gelangen nicht in die Hände des Autors,
klar ist, dass sich der Inhalt der umfangreichen Literatur über Canaris und die Abwehr nicht mit den wahren Tatbeständen deckt,
auch ein kürzlich (1958?) erschienener Film entbehre leider der historischen Wahrheit,

der Autor sucht während zweier Jahre alle für ihn erreichbaren Zeugen der Tragödie auf, hört sich ihre Aussagen an und befragt sie ...
Schwerpunkt der Arbeit soll darin liegen, Ursachen und Vorgänge nachzuprüfen, die zum Sturz des Canaris-Kreises führten.

Canaris - der Mann und sein Werk . . . 11
Canaris ist schon pensionsreif, als er 1934 nach Berlin gerufen wird und im Januar 1935 die deutsche militärische Abwehr übernimmt,
die Zeit davor,
auch Auslandsfahrten als Seeoffizier nach Ostasien und Japan,
am 1. Januar 1935 wird Canaris Leiter der damals kleinen Abwehrabteilung im Reichskriegsministerium,
mit Hitlers Machtübernahme beginnt der starke Ausbau der Abwehr,
die Organisation der Amtsgruppe Abwehr,
zum Charakter von Canaris (auch S. 19), (auch S. 222),
vor Völkerrechtsbrüchen scheut Canaris nicht zurück,
er ist kein Menschenkenner (S. 21/22),

Was ging im Amt Z vor? - Romverhandlungen . . 27
Oberst Oster nennt das Datum des Angriffs auf Norwegen und der Westoffensive . . . 57
Das "Forschungsamt" (S. 67)
Canaris und Heydrich . . . 69
Aufstieg Heydrichs und Himmlers,
Canaris hält sich nicht an alle Abmachungen, überschreitet seine Befugnisse und baut sein Machtareal aus,
die Organisation der Sicherheitspolizei (S. 78-81),
nahe Beziehung zwischen Canaris und Heydrich
Das Amt Z • . . . 91
Aufgaben und Kompetenzen des Amtes Z
Canaris verlangt den Judenstern . . . 97
Verschiedene Pläne im Umgang mit Juden,
Canaris begründet seinen Wunsch für einen Judenstern (S. 108),
Aspekt zu Canaris´ Charakter (S. 112),
der Devisenverkehr der Abwehr
Berichte für den Panzerschrank in der Abteilung Z . . 117
Mitglieder der Bekennenden Kirche agieren gegen das Hitlerregime,
Goerdeler-Kreisau-Ideen (S. 119/120),
deutsche Pfarrer in Schweden
Sollte die Abwehr General Giraud ermorden? . 127
Verhaftung Dr. Schmidhubers 133
Zur Legalität oder Illegalität des Hitler-Regimes (S. 137)
Folgenschwere Verhaftung am Tirpitz-Ufer . . 157
Vizekonsul Gisevius macht eine folgenschwere Aussage,
Durchsuchung
Arthur Nebe • • • • • • • • . 181
Die Abwehr wird Canaris genommen . . 189
Marschall Kesselring, Oberbefehlshaber in Italien, misstraut Canaris wegen offensichtlich falscher Voraussagen,
"Teegespräche" mit Folgen
Abwehrleute "treten über" (S. 204),
Canaris erhält eine neue Aufgabe (S. 206)
Die Folgen des 20. Juli 1944 - Canaris verhaftet . . 209
die Walküre-Befehle (S. 211)
Das Geheimnis des Panzerschrankes . . 225
die aussagekräftigen Papiere im Panzerschrank!!,
Canaris´ Tagebücher,
Der Untergang Reichskriminaldirektors Nebe . 243
Nebe opfert Personen, die ihm selbstlos geholfen haben, um in Himmler "Verlorenen Haufen" eventuell zu überleben,
Tragisches Ende • • • 269

Im Buch finden wir mehrere schwarz-weiß Fotos

Orte: Aplerbeck bei Dortmund, Swinemünde, (Chile), Madrid, (Italien), Berlin, Kiel, München, Flossenbürg,
Italien: Rom, Meran,
Schweiz: Arosa
Namen: Admiral Canaris, General Oster (auch S. 23), die Freikorpsführer Kapitän Ehrhardt und Major Pabst, Seekadett Heydrich, die Obersten i. G. Piekenbrock, und Hansen, Oberstleutnant i. G. Grosscurth, Oberstleutnant Schrader, General Lahousen, Graf Marogna-Redwitz, Honorarkonsul Dr. Schmidhuber (hat gute Verbindungen zum Vatikan), Rechtsanwalt Dr. Josef Müller (aus München), Oberstleutnant Teschenmacher, Oberstleutnant Brasser, Monsignore Kaas, H. Noots, Monsignore Krieg (S. 29), Sir Osborne (englischer Gesandter am Vatikan), Dr. Lenz, Reichsgerichtsrat von Dohnanyi, Generaloberst Beck, die Pater Keller und Leiber, der ehemalige Botschafter Herr von Hassell, Bryans (junger Engländer, der Außenminister Halifax recht gut kennt), der Italiener Detalmo Pirzio Biroli, General Marras (italienischer Militärattaché in Berlin), General Dr. Waldemar Erfurth (Oberquartiermeister V im OKH), Vicomte Davignon (belgischer Botschafter in Berlin), Monsignore Micara (Apostolischer Nuntius in Brüssel), Herr de l´Escaille (belgischer Botschafter am Vatikan), Oberst Bentivegni, Oberst Sas (holländischer Militärattaché in Berlin), der dänische Marineattaché Kjolsen, Gesandschaftsrat Strang, Keitel (unmittelbarer Vorgesetzter von Canaris), Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, dessen Bruder Klaus, Delbrück, Guttenberg (S. 94), Pfarrer Schönfeld, Gerstenmaier, Heinz Rühmann (S. 95), Dr. Goebbels, Luther ('Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes), Bischof Wurm, Bischof Graf von Preysing, der Bischof von Chichester, der englische Außenminister Anthony Eden, Dr. Roeder (Militärrichter), Kaltenbrunner (Nachfolger von Heydrich in Berlin), Vizekonsul Gisevius, Kuttner (Nachfolger von Dr. Roeder), Arthur Nebe (Amtschef der Geheimen Staatspolizei, S. 182), General Roatta und sein Nachfolger General Amé (Chefs des italienischen Abwehrdienstes), Hanna Solf (Witwe des früheren Botschafters in Japan), Arthur Zarden (früher Unterstaatssekretär im Reichsfinabzministerium), Scherpenberg (der Schwiegersohn Schachts), Fanny Kurowski, Dr. Otto Kiep (ehemaliger Generalkonsul in New York), Dr. Reckzeh (Arzt im Reichsgesundheitsamt), Rechtsanwalt Graf Helmut Moltke (Kriegsverwaltungsrat in der Abwehr), Fräulein von Thadden, Hauptmann Gehre, Oberregierungsrat Blas, Dr. Sack (Chef des Heeresrechtswesens), Dr. Müller (Leitender Gestapo-Mitarbeiter), Oberregierungsrat Huppenkothen, Oberst Hansen (S. 212), Kommissar Sonderegger, Dr. Tietze (Arzt im Berliner Polizeikrankenhaus), SS-Richter Thorbeck, ...
Ereignisse: Siehe: Schlagworte
Autor/en: Karl Bartz
Jahr/Jahre: 1915- 1945
Verlag: Fackelverlag (1959)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 293

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