Hinweis: Zuvor sollte man das Buch Die
tausend Tage der Anna Michailowna lesen, das mit den Geschehnissen
in und um Stalingrad verknüpft ist!
Schlagworte: Inhalt
Erster Teil: WETTERLEUCHTEN
I. Heim ins Reich? 11
II. Unwetter am Don 36
III. Rückzug - nach Osten! 64
IV. In der Falle 91
Zweiter Teil: ZWISCHEN NACHT UND MORGEN
I. Der Manstein kommt! 117
II. Hungersorgen und mancherlei Moral. 147
III. Schwarze Weihnacht 181
IV. Erste Konturen im Nebel 220
V. Die Knochenstraße 239 VI.
Gibt es wirklich keinen Ausweg!? 256
Dritter Teil: AM KREUZ DER ERKENNTNIS
I. Der Stab ist gebrochen 283
II. Was haben sie aus uns gemacht! 321
III. Schuldig vor seinem Volk 365
IV. Grauen um Gumrak 389
V. Zurück führt kein Weg mehr 409
VI. Stirb - und werde! 433
VII. Die Götter stürzen 487
SCHLUSSRECHNUNG 513
Nachwort 515
Anhang 517
Die deutschen Soldaten hoffen, Weihnachten zu Hause zu sein,
in Poltawa fällt der Blick der Soldaten auf das Denkmal zur Erinnerung
an den Sieg Peters I. über die Schweden,
im Dezember 1941, nach dem Rückschlag bei Moskau äußert
sich von Brauchitsch mit dem Satz: "Auch hier ist ein Eroberer gescheitert.
Auf eigenem Boden ist der Russe nicht zu schlagen",
ein rumänischer Hauptmann hat neue, unschöne Erkenntnisse über
de Stärke der russischen Truppen,
Latrinenparolen,
ein Offizier bemängelt mangelnde Zusammenarbeit mit den Rumänen
und fehlende Aufklärung, sowie einen zu langsamen Aufmarsch,
die Russen setzen verstärkt Granatwerfer und Stalinorgeln ein,
die deutsche Luftwaffe hat an Kraft verloren, Städte im Ruhrgebiet
werden schon bombardiert,
statt erwarteter Ablösung erfolgen Angriffe des Feindes,
ein Soldat, der schon im Ersten Weltkrieg dienen musste, erinnert sich,
das Kriegsziel der Deutschen: ´Vernichtung des Bolschewismus´
oder ´Mehr Lebensraum für die Deutschen?´,
flüchtende rumänische Soldaten erhoffen vergebens Hilfe von
ihren deutschen Kampfgefährten,
auch italienische und kroatische Soldaten kämpfen auf der Seite der
Deutschen,
deutsche Soldaten müssen auf dem Rückzug einen eigenen Feldflugplatz
samt im starken Nebel stehende Flugzeuge zerstören,
Hitler befiehlt der 6. Armee, sich bei Stalingrad einzuigeln,
Gedanken und ("nicht-öffentliche") Erörterungen betroffener
Offiziere und Soldaten dazu,
Hoffnung auf Rettung: - durch Manstein,
- durch Versorgung aus der Luft (Göring versprach diese zu garantieren),
- durch XXX (Gerüchte),
Post wird noch in Flugzeugen - die durchkommen - befördert,
- - ... wann der Befehl zur Vorbereitung des Krieges gegen Rußland
von Hitler erteilt wurde - - (S. 188),
Soldaten erzählen von ihrem Leben vor dem Krieg und vor Stalingrad
...,
...
Der etwa 200seitige Anhang beginnt mit den Worten:
Nach 70 Jahren aus der Kriegsgefangenschaft zurück - Heinrich
Gerlachs Roman Durchbruch bei Stalingrad und seine abenteuerliche
Geschichte
Die Suche nach der Urfassung von Heinrich Gerlachs Stalingrad-Bestseller
Die verratene Armee (1957) hat eine persönliche Vorgeschichte,
...
... mehr zu Gerlachs Leben.
|
Orte: Die russische Steppe zwischen Wolga und Don,
Gorodischtsche, das Weindorf Zymljanskaja, Werchnaja Businowka, Kletskaja,
Manojlin, Beketkowa, Stalingrad, Pitomnik, Barburkin, das Nachschubzentrum
Millerowo, der Luftstützpunkt Tazinskaja, Gumrak, ... |
Namen: Oberleutnant Breuer (Reservist, als Chef der Abteilung Ic
zum Divisionsstab gekommen), der Gefreite Lakosch (Breuers Fahrer), der
Dolmetscher Fröhlich, Oberleutnant Unold (der 1. Generalstabsoffizier
der Division), Feldmarschall von Brauchitsch (der Oberbefehlshaber des Heeres),
Generalfeldmarschall von Rundstedt (der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe),
Timoschenko (russischer Armeeführer, hat gelernt, den Deutschen geschickt
auszuweichen), der rumänische Rittmeister Popescu, General Paulus (Oberbefehlshaber
der 6. Armee, General der Panzertruppen), ...
(reale und fiktive Personen) |
Ereignisse: Dieses Buch hat eine der außergewöhnlichsten Publikationsgeschichten
seit je: Heinrich Gerlach, als deutscher Offizier in der Schlacht um Stalingrad
schwer verwundet, begann in sowjetischer Gefangenschaft einen Roman zu
schreiben, der das Grauen von Stalingrad, die Sinnlosigkeit des Krieges,
vor allem aber die seelische Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem
Eindruck des Erlebten ungeschminkt darstellt.
Gerlach rettete sein Manuskript durch viele Arbeitslager. 1949 aber entdeckte
und beschlagnahmte der russische Geheimdienst den voluminösen Roman. Erst
im Frühjahr 1950 war Gerlach wieder zurück in Deutschland — ohne den Roman.
Sämtliche Versuche, ihn aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren, scheiterten
— bis Gerlach auf eine ungewöhnliche Idee kam. Unter Hypnose konnte er
Teile des Buches wieder erinnern.
1957, mehr als ein Jahrzehnt nach seiner Gefangennahme, erschien das Buch
unter dem Titel Die verratene Armee — und wurde zum Bestseller.
Die Urfassung liegt nun erstmals im Taschenbuch vor.
(Text von der vorderen Innenseite des Buchumschlags übernommen)
|