Titel: Eine unruhige Kindheit
Erlebnisse eines Jungen Jahrgang 1934
im Krieg und 3. Reich
Grundlagenbüchlein

Schlagworte: Die "Reichskristallnacht", Rituale um die Hakenkreuzfahne, wegen Bombardierungen unterliegt der Schulunterricht im Krieg starken Störungen, Veränderungen im Religionsunterricht, Lebensmittelmarken, Kriegsgefangene, Bomberangriffe und Verdunkelung, das Winterhilfswerk, Jungvolk, Vater haucht mir bei einem Bombenangriff zu: "Nicht atmen!", gelegentliche Unbotmäßigkeit um des Überlebens willen,
die Amerikaner rücken ein und vor bis Thüringen, grellfarbige Tücher als Signal für die Airforce, Ausgangssperren unter der Besatzung, "Leseholzschein", Bücherverbrennung, Tausch: Thüringen gegen einen Teil Berlins, Displaced Persons, Kohleklau, Schulspeisung. ..

Das Büchlein hat 74 Seiten und enthält 17 Abbildungen. Der Inhalt ist übersichtlich strukturiert..

Orte: Wesel, Eschwege

Namen: Die Familie Boy mit Vater, Mutter, den beiden Töchtern Ruth und Dorli und den beiden Söhnen Friedhelm und Dieter (Autor des Büchleins), der Opa in Eschwege, ...
Ereignisse: Der Autor Dieter Boy schildert in diesem Büchlein Erlebnisse aus seiner Kindheit in der Zeit des 2. Weltkriegs.

Boy wächst in Wesel am Niederrhein auf. Seine erste stärkere Erinnerung stammt vom Tag nach der "Reichskristallnacht". Er erkennt nicht die Ursachen der Zerstörung einiger Weseler Geschäfte. Genauso wenig versteht er die plötzliche Wortkargheit seiner Mutter.

Boy entstammt einer religiösen Familie, umso weniger einsichtig ist ihm die Begrüßungsformel "Heil Hitler".
Er bemerkt auch an dem Verhalten und den Handlungen seiner Eltern, dass diese nicht systemkonform denken. Kopfschütteln auch, als der Religionsunterricht unter dem neuen Lehrer von antireligiösen Unterrichtsinhalten bestimmt wird.
Boy verkennt nicht, dass ihm einige Angebote (z.B. Geländespiele) vom Jungvolk gut gefallen haben.

Die Familie hat Glück, dass der Vater nicht in den Krieg ziehen muss, weil seine Vorgesetzten im Katasteramt auf ihn nicht verzichten wollen und mit Erfolg versuchen, ihn als "uk" (unabkömmlich) einstufen zu lassen.
Gefahrlos lebt die Familie in Wesel dennoch nicht, weil die Engländer relativ bald nach Kriegsbeginn beginnen, diese Stadt wiederholt zu bombardieren.
Der Vater bringt die Familie nach Eschwege, wo der Großvater und weitere Verwandte wohnen. Hier ist der Krieg auch zu spüren, doch wird die Stadt von Luftangriffen verschont.
Nach Beendigung des Krieges kehrt die Familie zurück nach Wesel, bzw. den Resten dieser Stadt; denn 96% der Bebauung sind im Krieg zerstört worden. ....
Autor/en: Dieter Boy
Jahr/Jahre: 1938 - 1946
Verlag: Shaker
ISBN: 3 - 8265 - 9755 - 9

 


Die Zeit danach ...