Titel: Die Geschichte der Null
Grundlagenbuch

Zwilling der Unendlichkeit (Eine Biographie der Zahl Null), Charles Seife, Gb

Schlagworte: Intime Bekanntschaft mit der Null in ihren mathematischen, physikalischen und psychologischen Verkörperungen,
ein Leben ohne die "Null", die Suche nach der größten Zahl, Archimedes schreibt mit Zahlwörtern statt mit Ziffern, Zählbretter mit Spalten und Rechensteinen bieten Rechenvorteile, haben aber den Nachteil, dass dem Betrachter - wie beim Hütchenspiel - der Überblick schnell verloren geht, die Geschichte von Odysseus und dem Zyklopen Polyphem, Wechsel von einer bezeichnenden zu einer reinen Stellenwertschreibung, von einer Leerstelle, wo eine Ziffer stehen kann, zu einer vollen Zahl, "null" als Ausdruck von nulla figura (keine Zahl), die Bedeutung von null bei den Maya, die römischen Zahlen gegen die arabischen Zahlen, das Zyklische gegen das Lineare, die "Fibonacci-Sequenz", die Einführung der doppelten Buchführung, Deduktionen und Axiome, die Differentialrechnung,
das d'alembertsche Prinzip besagt, dass sich jedes System von Kräften im Gleichgewicht befindet, wenn wir seine dynamischen und trägen Varianten addieren, der binäre Code, ...

Zu Ende des Buches finden wir ein ausführliches Literaturverzeichnis und ein Register (Begriffe und Personen)
Siehe auf dieser Webseite auch das Büchlein :
Zwilling der Unendlichkeit (Eine Biographie der Zahl Null), Charles Seife, Gb

Orte: Teile Asiens und Europas, Mexiko
Namen: Muhammad Ibn Musa al-Hwãrizmî (mittellateinisch Algorismi genannt), Sokrates, Platon, Euklid, Pythagoras, Archimedes, Adelard von Bath, der Engländer Napier, Fibonacci, Leibnitz, Newton, Euler, Gauß, Riese, ...
Ereignisse: Die Geschichte der "Null" beginnt vor etwa 5000 Jahren bei den Summerern, die damals in Mesopotamien siedelten, das heute zum Teil im Irak liegt.
Der Gebrauch unterschiedlicher Zahlensysteme im Lauf der Geschichte entstammt oft Bräuchen oder Kompromissen.Obwohl die sumerische Kultur um 2500 v. Chr. von der akkadischen abgelöst wurde, blieb ihre Kombination von Dezimal- und Sexagesimalsystem erhalten, nur wurden die Zahlen in altbabylonischer Zeit (etwa 2000 v. Chr.) anders geschrieben.
Die "Null" wurde früher auf recht unterschiedliche Weise dargestellt und nur in der Mitte einer Zahlenreihe gebraucht (z.B., ersichtlich auf einer Tontafel aus Kisch um 700 v. Chr.).
Um 300 v. Chr. hat die "Null" in Griechenland die Form eines "O". Die Griechen selbst pflegten ihre Rechenkunst geometrisch. Das "Zählen" war für sie eher etwas für Händler. Die Geometer, zu denen auch Sokrates und Platon zu rechnen sind, stellten die Zahlen in Form von gleichschenkligen Dreiecken dar (polygonale Zahlen). Hieraus erfolgte schließlich die Schaffung des Rechenbrettes, das wir als Abakus kennen. ....

Das Buch ist erfrischend unterhaltsam und keineswegs trocken geschrieben. Und es ist längst nicht nur für Mathematiker. Inhaltlich geht es auch nicht nur um Wissenschaft, sondern auch um Bräuche und Mythen...
Autor/en: Robert Kaplan
Jahr/Jahre: etwa 3000 v. Chr. - vorläufig 1999 n. Chr.
Verlag: Piper
ISBN: 3 - 492 - 23918 - 8