Titel: Christoph Wilhelm HUFELAND
Humanisten der Tat
Hervorragende Ärzte im Dienste der Menschen
Biographie

Schlagworte: Christoph Wilhelm Hufeland wird am 12. August 1762 in dem Thüringer Städtchen Langensalza geboren,
der Vater ist Arzt, der Großvater war Arzt und Bürgermeister,

die Nachricht vom Friedensschluss in Hubertusberg zwischen Preußen, Österreich und Sachsen löst im Frühjahr 1763 unter Bauern und Handwerkern große Freude aus,

wie Hufeland die Charaktere seiner Eltern beschreibt (S. 12),
Christophs Hauslehrer Magister Senfting, dem Vater nicht ernst und streng genug, wird gegen den puritanischen Theologen Restel ausgetauscht,
unter Restel muss Christoph Wilhelm zehn harte Jahre ertragen,
der Tag beginnt um sechs Uhr und endet erst sehr spät am Abend,
Inhalt und Methode der Restelschen Erziehung,
ab und zu darf Hufeland seinen Vater zu Krankenbesuchen auf die Dörfer begleiten,

in einigen europäischen Ländern ändern sich unter der programmatischen Zielsetzung "Aufklärung" auch Erziehungs- und Bildungsziele, sowie die Unterrichtsmethodik,

bevor Christoph zur Universität wechselt, erhält er von dem mit gütigem Humor ausgestatteten Bibliothekar Unterricht in Französisch und Englisch,

der Einfluss der gebildeten Herzogin Anna Amalia (eine Nichte des Preußenkönigs Friedrich II.) auf die Familie Hufeland,

einige Aussagen zum Zustand des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach (S. 25-27),
die fünf verschiedenen Einkommensgruppen der Bevölkerung,

Hufeland besucht die Universitäten Jena und Göttingen,
sein Hochschullehrer Loder arbeitet schon mit anatomischem Untersuchungsmaterial,

Hufelands Mutter stirbt,

Scheintod - Tod

Hufeland arbeitet als praktischer Arzt in Weimar,
vielfältige Einflüsse des Weimarer Geisteslebens,
die Pockenschutzimpfung,

...,
...,

die Maxime seiner Arzttätigkeit sieht Hufeland in der Erhaltung des Lebens, Wiederherstellung der Gesundheit und Milderung der Leiden anderer

Das Buch endet mit den Abschnitten:
Zitatnachweis,
Literarurauswahl,
Personenregister und
Bildquellennachweis

Orte: Langensalza in Thüringen, Weimar, Jena, Göttingen, Berlin, ...
Namen: Christoph Wilhelm HUFELAND, der Volksarzt Ernst L. Heim, Johann Bernhard Basedow (Vertreter des Philanthropismus/ Menschenfreundlichkeit), die Kinder von Frau von Stein (sind Freunde Hufelands), der Erfurter Philosophieprofessor Christoph M. Wieland, Johann W. Goethe, der Hofprediger Johann G. Herder aus Bückeburg, Friedrich Schiller, Erbprinz Karl August, der Hochschullehrer Albrecht von Haller (gründet in Göttingen den Botanischen Garten, die Anatomie und eine der ersten öffentlichen Entbindungsanstalten), Georg Chr. Lichtenberg (macht die experimentelle Physik zur Grundlage seiner Lehrtätigkeit), ...
Ereignisse: Der Lebensweg des Christoph Wilhelm HUFELAND, dieses bedeutenden Arztes.
Seine Kindheit und Jugend im Weimar Goethes, die Studienjahre, seine Tätigkeit als praktischer Arzt und später als Professor in Jena.
Schon in dieser Zeit begründet Hufeland seinen Ruf als Neuerer der medizinischen Wissenschaft und ärztlichen Praxis, legt durch sein selbstloses unermüdliches Streben zu helfen, den Grundstein für seine überragende Popularität. Ein völliger Umschwung seiner Lebensverhältnisse tritt ein, als er 1800 zum Leibarzt an den preußischen Hof berufen wird und nach Berlin übersiedelt.
In den Folgejahren gerät er mit seiner Familie in den Sog des preußischen Zusammenbruchs und wird schließlich Augenzeuge der Befreiung von der napoleonischen Fremdherrschaft.
Erneut gilt sein Streben dem Ziel, nicht nur zu heilen, sondern vor allem gesund zu erhalten. Er begründet in Berlin die erste deutsche Poliklinik im wesentlichen für notleidende Patienten. So wie sein Herz der Menschheit gehört, so ist Hufelands persönliches Leben von der Liebe zu seiner Familie, vor allem für seine Kinder erfüllt, deren Erziehung ihm (Anm.: nachdem seine Frau sich von ihm hat scheiden lassen) weitgehend allein überlassen ist.
Vor dem Leser entsteht das handlungsreiche Bild des Lebens eines verehrungswürdigen, liebenswerten Menschen, zu dessen Freunden Goethe, Schiller, Humboldt und viele weitere hervorragende Persönlichkeiten zählen.
(Text - leicht verändert und gekürzt - vom Schutzumschlag übernommen)
Erzeugnisse: Zahlreiche Veröffentlichungen für den "Normalbürger", das "Angenehme Wochenblatt" (berichtet über Familien- und Stadtneuigkeiten in Weimar), der Aufsatz "Mesmer und sein Magnetismus" im "Teutschen Merkur", Veröffentlichung zur Pockenschutzimpfung und zur speziellen Diagnostik (dazu gehört das Erkennen von Krankheitsbildern) und Therapie bei Kinderkrankheiten, ...
Autor/en: Wolfgang Genschorek
Jahr/Jahre: 1762 - 1836
Verlag: S. Hirzel Verlag, Leipzig 1976
ISBN: - ohne-
Seitenzahl: 202