Titel: Im Zauber des Nordlichts
Reisen und Abenteuer am Polarkreis

Schlagworte: Das Nordlicht (die aurora borealis),
Bahn- und Straßenbau haben die Lebensweise der Bewohner im Norden (hier: Norwegens) verändert,
Elchjagd,
wie die Samen mit ihren gebrechlichen Alten umgehen,
die Bäreninsel war einige Jahre in deutschem Privatbesitz,
Eisbärenjagd,
Möwen sind für den Abschuss tabu,
Ausläufer des Golfstroms ermöglichen eine Vegetation an der Westküste von Spitzbergen/Svalbard,
das frühere Trapperleben,
die Moschusochsen sollen überleben,
der holländische Seefahrer Willem Barents entdeckt Spitzbergen 1596 zum zweiten Mal,
die Niederländer besaßen auf der Insel Amsterdamøa eine Niederlassung namens ´Smeerenborg`/Fettstadt,
obwohl Bodenschätze vorhanden sind, lohnt sich nur der Abbau von Kohle,
die Erkundung von Tusenøyane,
zu viel von einem bestimmten Vitamin kann Menschen töten (S. 107),
auf der Insel Maffen deutet ein riesiges Knochenfeld auf unzählige Walrossmorde hin,
die lange Nacht im Winter führt öfter zu Polarkoller und seelischen Depressionen,
die früheren Strafen für eheliche Untreue ..(S.197/98),
Snorri Sturlusson (1178-1241) war der größte Sagendichter und Sammler von Sagen des alten Island, doch als Mensch schien er sehr umstritten,
1264 kam Island unter norwegische Oberherrschaft,
am 24. April 1880 beginnt die Expeditionsreise zur Entdeckung der Nordostpassage mit dem Schiff `Vega` und der ausgesuchten Schiffsbesatzung unter ihrem Leiter, dem Forscher Adolf Erik von Nordenskiöld (S. 117 - 144), (Anm.: Allein dieses Kapitel lohnt die Anschaffung des Buches - im Antiquariat),
der Naturgott Bovanyst,
Sachalin - zwischen Russland und Japan umkämpft, für Ausländer kaum erreichbar, zuerst ein Land für Sträflinge der Russen,
Küstenorte, die als Stützpunkte für japanische Fischer errichtet werden,
die Japaner nennen Südsachalin `Karafuto`, dem Buchautor gelingt es, hierhin mit einem Freund und Arbeitskollegen reisen zu dürfen,
hier leben schon seit langer Zeit die Stämme der Orok und der Giljaken, ...
die neue Insel `Surtsey`wird geboren,
das Parlament von Island, den `Althing`, gibt es schon seit 930,
die Sprache der Isländer hat sich seit 1000 Jahren kaum verändert,
das Telefonbuch ist in Island keine große Hilfe,
die Möglichkeiten von landwirtschaftlichem Anbau in Island (Warmwasserquellen),
nachdem Island früher unter norwegischer, später unter dänischer Herrschaft stand - 1405/06 unter der Pest gelitten hat - ist das Land seit 1944 eine selbständige Republik,
die Steuer- und Familienpolitik des Landes ist außergewöhnlich,
der rote Erich und sein Sohn, der Entdecker Amerikas - 500 Jahre vor Kolumbus,
Rückerinnerung an die große Zeit der Wikinger/Nordmänner,
der Isländer Erik Raude findet nach einer Entdeckungsfahrt ein Land, das er trotz der wegen der Kälte ungünstigen Klimabedingungen als grünes Land (Grönland) bezeichnet,
Grönland - weiß und grün,
die Grönlandsaga (mündlich überlieferter Tatsachenbericht mit den dabei unumgänglichen zunehmenden Abweichungen),
im 15. Jahrhundert wird das Klima in Grönland schlechter,
epidemische Krankheiten kommen dazu,
der Missionar Hans Egede stellt im Jahr 1720 eine dauernde Verbindung zwischen Europa und Grönland her (S. 221),
der Mönch Arnald beginnt 1126 in Gardar mit dem Bau einer Kathedrale,
Neufundland: wie die Indianer zu ihrem - nicht zutreffendem - Namen kommen (S. 249),
das mittlerweile audgerottete Volk (Volksmord!) der Beothuk,
die "Livyers",
gefährliche Schneestürme,
die Grenfell Mission half den Eingeborenen zu überleben,
Bjarni Herjolfsson war (vor Leif Eriksson) der erste Europäer vor der nordameikanischen Küste,
Markland (Waldland),
sieben Sagas berichten von Vinlandfahrten,
schon um 1000 gab es zumindest eine Schmiede in Nordamerika,
Alaska: Öl im Eis,
Indianersommer, ...

Im Buch finden wir mehrere Landkarten und teilweise faszinierende Farbaufnahmen von den beschriebenen Gebieten.
Das Buch endet mit einem ausführlichen Register.

Orte: Die Arktis: Kanada, der Clinton River,
Norwegen: Trøndelag, die Felseninsel Gudefjell, der Hof Gresamoen, Agle, Bergli am Tunasee, die Bäreninsel, Tromsø, Hopen (geheime Funkstation der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg, Ny Alesund, Longyearbyen,
die von der ´Vega`durchquerten Gewässer und die angelaufenen Orte finden wir auf einer Landkarte auf Seite 123,
Grönland: Eystribyggd, Vestribyggd, Brattahild/Qaqssarssuak, Gardar, ...
Neufundland: St. John´s, Leifbudir, L´anse aux Meadow, ...
die UDSSR: s. Karte S. 123,
Island: Reykjavik, der frühere Versammlungsort Thingvellir,
Namen: Der Autor Hans-Otto Meissner und seine Frau Marianne, der Indianerstamm der Chipewyan, der norwegische Freund Einar Vedal, das Islandpony `Snorri`, der Lappe/Same Jaumo (ein Jäger), Hilmar Nois (der letzte Trapper auf Spitzbergen)und dessen Frau Nois, Her Bing (Direktor der Store Norsk Kul Kompanie), der Bergbauingenieur Karl Klemper, der Prospektor Sven Sverdrup, August Andreé (war mit zwei Begleitern mit einem Ballon am 11. Juli 1897 von der Insel Danskøya aufgestiegen, um mit günstigem Wind über den Pol nach Alaska zu schweben), Roald Amundsen (der Entdecker des Südpols und der Nordwestpassage, wollte von Ny Alesund aus, mit dem amerikanischen Piloten Lincoln Ellsworth und sechs anderen Begleitern im Juli 1925 den Nordpol überfliegen), James Cook (der größte aller Entdecker zur See), Otto Torell (Polarforscher), Samojeden, Tschuktschen, Doktor Kristjan Eldjarn (Präsident von Island, frühe langjähriger Leiter des Nationalmuseums), Erik Raude (ein offenbar sehr jähzorniger Mensch, aber wohl auch mutig und planvoll handelnd), dessen Vater Thorvald, Eriks Frau Thjodhild (tritt später zum Christentum über), Heinrich Harrer (Wanderer, Bergsteiger und Forschungsreisender), Johann Bayerlein (fährt auch im letzten Erdenwinkel einige Meter mit dem Fahrrad), der Seefahrer John Cabot, der portugiesische Seefahrer Gaspar Corte Real, ...
Ereignisse: Neben den genauen Vorbereitungen und Auswertungen seiner abenteuerlichen Reisen beschäftigt sich Hans-Otto Meissner auch mit den historischen und kulturellen Gegebenheiten, den sozialen und politischen Verhältnissen in den Expeditionsgebieten. Er erzählt geheimnisvolle Geschichten und Sagen, schildert das erregende Abenteuer des alten Expeditionsschiffes »Vega« bei der Entdeckung der Nordostpassage — und das alles in einer so packenden Weise, daß der Leser am Ende das Gefühl hat, auf Spitzbergen und Island, auf Grönland und Neufundland, in Alaska und auf Sachalin dabeigewesen zu sein.
(Textauszug dem Buchumschlag entnommen)
Erzeugnisse: Bücher: Des Waidmanns Weib, Marianne Martens - Bayrischer Landwirtschaftsverlag, München; Wildes rauhes Land, Hans-Otto Meissner - Bertelsmann Sachbuchverlag.
Autor/en: Hans-Otto Meissner
Jahr/Jahre: etwa 1970 mit geschichtlichem Rückbezug
Verlag: Bertelsmann
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 367


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