Titel: Die Islandglocke

Schlagworte: Island unter Besetzung der Dänen, Verpfändung von Island, Belagerung von Kopenhagen

Orte: Island, Dorf Thingvellir am Fluß Öxara, Dänemark, Schweden, Holland, Deutschland, Glückstadt in Holstein
Name: Zinsbauer Jon Hreggvidsson, Arnas Arnaeus (Handschriftensammler), Landvogt, Henker, dänischer König

Ereignisse: Der Roman basiert auf der wahren Geschichte des Zinsbauern Jon Hreggvidsson, der zwischen 1683 und 1715 in mehreren Gerichtsverfahren verurteilt wurde. Laxness legte die Geschichte um das Jahr 1700. Er selbst wollte den Roman nicht als historischen Roman sehen. Die wahren geschichtlichen Ereignisse im Roman spielen aber von 1645 bis 1715.

Im Auftrage des dänischen Königs werden in Island viele Kirchenglocken zu Kanonen eingeschmolzen. Dänemark befindet sich im Krieg mit Schweden. Auch im Dorf Thingvellir werden die Glocken vom Landvogt und dem Henker des Königs eingezogen. Der Zinsbauer Jon Hreggvidsson hat die Aufgabe, die Glocken abzutrennen. Dabei singt er ein Spottlied auf die Dänen. Er wird vor Gericht gezerrt und öffentlich vom Henker ausgepeitscht. Am nächsten Tag findet man den Henker tot im Moor, allerdings weist er keinerlei Verletzungen auf. Hreggvidsson wird gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Mehrere Monate sitzt er im lichtlosen Kerker, bis ihn die Tochter des Richters heimlich befreit. Er flieht mit einem Fischerboot nach Holland und will von dort zum dänischen König gelangen.

Autor/en: Halldór Laxness
Jahr/Jahre : 1645 - 1715
Verlag: Steidl
ISBN: 3 - 88243 - 794 - 4