Titel: Kindheit in Ostpreußen , GROSSDRUCK
auch Grundlagenbuch

Schlagworte: Zu Beginn des Buches finden wir ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.

Der erste Dönhoff kommt im Jahr 1620 von Livland nach Ostpreußen,
noch im Jahr 1922 war die Führung Deutschlands der Meinung, nur Adlige seien in der Lage, die Aufgaben einer diplomatischen Vertretung sinnvoll auszufüllen,
Hindenburg nach seiner Verabschiedung im Jahr 1914 reaktiviert,
erzwungene Sparsamkeit im und nach dem ErstenWeltkrieg,
Kochkiste,
privater Schulunterricht zuhause und Besuch einer Schule in Königsberg,
der Dachboden als ideale Fundgrube für Kinder und historisch Interessierte,
die Eltern und Freunde des Hauses,
die Mutter lebt weitgehend nach dem Leitmotiv, `was man tut` (comme il faut) und `was man nicht tut`,
ab 1918: der polnische Korridor zwischen Ostpreußen und dem Reich,
Ehescheidungen für hohe Beamte und Offiziere absolut indiskutabel,
die Ehre ist das höchste Gut,
es gab keine der heute üblichen Korruptionsaffären,
Frauen werden noch als minder bildungsfähig angesehen,
das Gut Friedrichstein ist lange Zeit autark und alles Leben richtet sich nach dem Rhythmus der Jahreszeiten,
die Geschichte des Hauses Lehndorff,
die Pest und oftmalige kriegerische Heimsuchungen,
nach einem Edikt werden die Bauern im Jahr 1807 frei, verlieren aber auch die Obhut ihrer vormaligen Herrschaft,
Freunde von Marion Gräfin Dönhoff werden nach dem Attentat auf Hitler mit dem Tode bestraft,
das Pferdeparadies Trakehnen,
deutsche und polnische Dönhoffs, ...
Einiges über den Adel.

Im Buch finden wir zahlreiche eindrucksvolle schwarz-weiß Fotos.

Orte: Ostpreußen, Friedrichstein (1709 - 1714 erbaut, der Adelssitz der Dönhoffs), Steinort, Quittainen, Preyl, Königsberg, der Fluss Pregel, ..
Namen: Otto-Magnus Dönhoff (der Erbauer von Friedrichstein), August Heinrich Hermann Dönhoff (der Großvater von Gräfin Marion, kämpft und handelt für ein einheitliches Deutschland und für die Aufhebung der Pressezensur, erklärt als Vorsitzender des Bundestags in Frankfurt am 9. März 1848 den Reichsadler zum Bundeswappen und Schwarz-Rot-Gold zu Bundesfarben), Marion Gräfin Dönhoff (die Autorin des vorliegenden Buches), deren Eltern und Geschwister;
Freunde des Hauses Dönhoff: Adolf von Batocki, Graf Manfred Brünneck (Landeshauptmann von Ostpreußen) und Fritz von Berg (überzeugter Monarchist), Kurt Plettenberg; ...
Verwandte: die Keyserlinks, der Onkel Siegfried Eulenberg (hoher Offizier), die Lehndorffs, ...
Bedienstete: der Oberkutscher Grenda, die Diener und Hausmädchen, die Mamsell (Köchin), die Handwerker mit vielfältigen Handwerksberufen, der Chauffeur, ...
Ereignisse: Marion Gräfin Dönhoff erinnert sich an ihre Kind- und Jugendzeit in Ostpreußen.
Dort wird sie in eine alteingesessene Familie geboren, die zu den führenden dieses Gebietes zählt.

Es gibt den früh verstorbenen Vater, der schlecht sieht und dem man die Zeitung vorlesen muss. Dann die Mutter, die nach dem Leitziel trachtet, zu leben "comme il faut" (wie es sich gehört) und so auch ihre Kinder erzogen wissen will.
Doch Marion fühlt sich zu den Bediensteten hingezogen, von denen sie vieles lernt. Sie genießt die unendlichen Wälder, die zahlreichen Seen und den Umgang mit Pferden.
Marion ist am liebsten zuhause und freut sich über die meisten (blasierten oder langweiligen) Besucherkinder in dem Moment, wenn sie wieder abreisen.
Kinder werden im Haus, wie in der gesamten Gesellschaft zu dieser Zeit, von den meisten Erwachsenen wenig beachtet.

Marion verbindet mit Heini und Sissi, den Kindern der benachbarten Lehndorffs, eine Dreier-Kumpanei.

Doch das unbekümmerte Dasein findet ein Ende, als Heini und Sissi zum weiteren Schulbesuch Ostpreußen verlassen. ...
Autor/en: Marion Gräfin Dönhoff
Jahr/Jahre: 1797 - 1931 (bis 1970)
Verlag: Siedler
ISBN: 3 - 88680- 332 - 5


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