Titel: Das Klassenbuch |
Schlagworte: Anm.: Das Tolle an dem Buch ist,
dass es nicht aus der Gesamterinnerung, sondern dass es auf zeitnahen
Erlebnisberichten und Gedanken beruht, teilweise sozusagen aus dem Tagesgeschehen
heraus geschrieben wurde. |
Orte: Deutschland, Mexiko, Griechenland, Kanada |
Name: Frauen, die gemeinsam in Erfurt im Jahr 1932 ihr Abitur abgelegt haben oder früher in der gemeinsamen Klasse waren. |
Ereignisse: Fünfzehn Frauen aus Erfurt führen seit
ihrem Abitur im Jahre 1932 ein Tagebuch, in das reihum jede von ihnen Erlebnisse
und Gedanken über ihr Leben schreibt. Dieses Klassenbuch führt aus zeitgenössischer
Perspektive durch die Kriegs- und die Nachkriegszeit des geteilten Deutschlands
bis ins Jahr 1976 und schildert die sehr privaten, aber gleichzeitig auch
typischen Frauenschicksale. Die Autorin in ihrem Nachwort auf Seite 240: Das Lesen dieses Briefgesprächs ähnelt ein wenig dem eines Lesedramas. Dieselben Personen treten immer wieder auf. Zwei rote Fäden ziehen sich hindurch: die Zeit und die Freundschaft. Und da die meisten von ihnen schon in jungen Jahren beträchtliche Verluste hatten hinnehmen müssen, ist das Ganze getragen von der Einsicht, die Ilse schon im Jahre (19)44 niederschrieb: « Eine heilsame Erfahrung - wie vergänglich alles ist, vor allem jeglicher Besitz, aber auch das Leben selbst! Das einzige, was uns bleibt, sind die menschlichen Beziehungen, und die müssen wir pflegen und erhalten. Sie allein sind unzerstörbar.» |
Autor/en: Eva Jantzen/Merith Niehuss (Hg.) |
Jahr/Jahre: 1932 - 1976 |
Verlag: Rowohlt Taschenbuch |
ISBN: 3 - 499 - 13967 - 7 (Dieses Buch gibt es auch als Großdruck!) |