Titel: Der Krieg meines Vaters
Als deutscher Soldat in Norwegen
Grundlagenbuch

Schlagworte: Männer, die als Soldat den 2. Weltkrieg überlebt haben, im Gespräch mit ihren Kindern,
der Wunsch der Autorin, das Verhalten ihres Vaters, seine Gedanken und Gefühle in diesem schrecklichen, völkermordenden Krieg kennen zu lernen,
Arbeitsdienst, Wehrdienst, 2. Weltkrieg,
Briefverkehr im Krieg zwischen Mutter und Sohn (Soldat), katholische Erziehung teilweise gegensätzlich zur Erziehung im Sinne der NS-Ideologie, "Reichskonkordat", "Aktion T4", "nordisch-germanische Wurzeln", "Ariernachweis", Nachteile für uneheliche Kinder in der Wehrmacht, Rassenideologie und Verfolgung, Krieg gegen England, englische Flieger über Köln, stationiert in Norwegen, "Lebensborn-Heime", Entnazifizierung, ...

Orte: Köln, Hinterpommern,
Norwegen: Gol, Voss, Bergen, ...
Name: (Der Vater der Autorin) der ehemalige Soldat Rudolf Schmitz, dessen Mutter Anna, Quisling (norwegischer Nazi-Führer), Gudrun und ihre Familie in Gol, Siri (arbeitet für die Deutschen), ...
Ereignisse: Anna Schmitz, gläubige Katholikin, zieht ihren Sohn Rudolph allein groß.
Dieser meldet sich nach seinem Abitur im Jahr 1935 freiwillig zum Arbeitsdienst. Danach leistet er seinen Wehrdienst ab. In dieser Zeit übernimmt er für sich viele der "Werte", die von den Nationalsozialisten gefördert und gepriesen werden. Dazu gehört auch die Rassenideologie.
Als der Krieg im September 1939 beginnt, dauert es nicht lange, bis Rudolph zur Artillerie nach Norwegen versetzt wird. Aus Mangel an Soldatenunterkünften wohnt er anfangs bei einer norwegischen Familie. Besonders zu einer Tochter findet er ein gut freundschaftliches Verhältnis.
Die norwegische Exilregierung in London ruft die norwegische Bevölkerung auf, der deutschen Wehrmacht gegenüber zumindest passiven Widerstand zu leisten.
Mit Hilfe der deutschen Behörden, deutscher Polizei und Wehrmacht, wird die norwegische Nazi-Partei, die bei den Wahlen nur zwei Prozent erreicht, unter ihrem Führer Quisling an die Macht gehievt. ...

Gegen Ende des Krieges kommt Rudolph Schmitz, jetzt im Range eines Oberleutnants, doch noch zum ersehnten Kriegseinsatz. Den übersteht er mit viel Glück an der Ostfront.

Rudolph Schmitz' Tochter Dorothee hat dieses Buch unter anderem unter der Fragestellung geschrieben, wie ihr Vater später die Kriegszeit als die schönste Zeit seines Lebens bezeichnen kann.
Grundlage ihres hier vorliegenden Buches bildet der Briefverkehr zwischen ihrer Großmutter und ihrem Vater.
Dieses Buch beinhaltet sicher aufschlussreiche Fakten zum Zweiten Weltkrieg und zur Nazizeit, die selbst an Geschichte interessierten Menschen so bisher nicht bekannt sind.
Ein gut recherchiertes Buch !
Autor/en: Dorothee Schmitz-Köster
Jahr/Jahre:1935 - 1945
Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag
ISBN: 3 - 7466 - 8114 - 6