Titel: Malinche (Grundlagenbuch)

Schlagworte: Geschichte der umstrittensten Frau Mexikos, Eroberung Mexikos, Zerstörung des Aztekenreiches

Ereignisse: Dieses Buch ist der Bericht einer Forschungsreise der Australierin Anna Lanyon durch Mexiko auf den Spuren von Malinche.
Malinche ist in Mexiko eine der umstrittensten Frauengestalten.

1519 beginnt Hernán Cortés mit der Eroberung Mexikos. Gleich zu Beginn seiner Reise schenken ihm die Mayas einige Frauen. Eine von Ihnen beherrscht zusätzlich die Sprache Nahuatl der Azteken, ihr Name ist Malinche. Malinche steigt zur Dolmetscherin und Geliebten von Cortés auf. Sie vermittelt ein Bündnis zwischen Cortés und den Stämmen Tlaxcla und Huejotzingo gegen der Azteken. Zum Bündnisbeweis vernichtet Cortés die Stadt Cholula, ein Massaker für welches sich Cortés später gerichtlich rechtfertigen muss.

Gemeinsam betreten Cortés und Malinche die riesige Hauptstadt der Azteken Tenochtitlán. Frauen sind im Aztekenreich rechtlos, selbst die männlichen Bewohner dürfen dem Gottkönig nicht direkt in die Augen sehen. Malinche ignoriert dies, eine ungeheuerliche Provokation. Moctezuma läßt die Spanier mehrere Monate in der Stadt wohnen, wohl um sie besser kontrollieren zu können.. Die Spanier nehmen schließlich Moctezuma gefangen und töten ihn später. Die Lage in der Stadt wird danach kritisch, und die Spanier fliehen Hals über Kopf. Erst eine Pestepidemie in der Stadt bringt Cortés den Sieg. 1522 gebärt Malinche Cortés einen Sohn namens Martín. 1524 brechen Malinche und Cortés zu einer Expedition nach Honduras auf, die ein ziemliches Desaster wird. Cortés verheiratet danach Malinche mit Juan Xaramillo und ihre Wege trennen sich. 1526 gebärt sie eine Tochter namens María. Ihr früher Tod um 1528 bleibt ungeklärt.