Titel: Mir aber zerriss es das Herz |
Schlagworte: Schon seit 1933 appelliert die Historikerin und Theologin
Dr. Elisabeth Schmitz an Theologen und Kirchenführer, sich gegen
das Vorgehen von besonders der Presse und der Regierung zu wenden, die
das Volk gegen den jüdischen Teil der Bevölkerung aufhetzen,
der zehn Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. |
Orte: Hanau, Frankfurt, Bonn, Berlin, Schwarzwald, Alpenrand, Zermatt |
Namen: Elisabeth Schmitz, die Eltern August Schmitz (Gymnasialprofessor) und seine Ehefrau Clara Marie, Maria und Bertha (Elisabeths ältere Schwestern), Dr. Carola Barth (liberal-moderne Religionslehrerin Elisabeths an der Frankfurter Schillerschule), Friedrich Meineke (Ideenhistoriker), Adolf von Harnack (Theologe und Kirchenhistoriker), Karl Barth (Schweizer reformierter Theologe), Dr. Martha Kassel (Ärztin, wird zu einer von Elisabeths Freundinnen), Dr. Elisabeth Abegg (Historikerin und Lehrerkollegin), Prof. Dr. Elisabeth Schiemann (Pflanzengenetikerin, eine der ersten Hochschullehrerinnen in Berlin), Pfarrer Gollwitzer), ... |
Ereignisse: An ihrer Beerdigung 1977 nahmen nur sieben
Personen teil. Elisabeth Schmitz, Historikerin und Theologin, bis 1938 Studienrätin an einem Berliner Mädchengymnasium, war im Krieg in ihre Heimatstadt Hanau zurückgekehrt. Kaum jemand hier wusste, was diese Frau unter der Nazidiktatur in Berlin an Widerstand geleistet hatte. Sie selbst schwieg dazu. Erst als man 2004 in einem Kirchenkeller eine Aktentasche mit persönlichen Dokumenten fand, wurde bekannt, wie mutig sie in Wirklichkeit gewesen war. Manfred Gailus erzählt in seiner Biografie das Leben der Elisabeth Schmitz, einer protestierenden Protestantin, die sich beharrlich und ohne Aufheben um ihre Person der Nazibarbarei widersetzte. (Text vom Buchrücken übernommen) |
Autor/en: Manfred Gailus |
Jahr/Jahre: 1893 - 1977 (2005) |
Verlag: Vandenhoecke & Ruprecht |
ISBN-13: 978 - 3 - 525 - 55008 - 3 |
Seitenzahl: 319 |