Titel: Von Amsterdam nach Temiswar |
Schlagworte: Johann Kaspar Steube erinnert sich gern an seine
Mutter, |
Orte: Gotha, Erfurt, Rudolstadt, Braunschweig, Lübeck,
Stralsund, Ystadt (in Göthaland), auf der Insel Rügen, das Sülzer-Moor, das Flüsschen Recknitz, über Rostock und Hamburg nach Bevern, Amsterdam, Leyden, Nimwegen, Rotterdam, Livorno, Pisa, Siena, Montefiascone, Viterbo, Rom, Florenz, Cremona, Mantua, Kufstein, Passau Wien, Preßburg, Ofen, Peterwardein, Hobila, Szankamen, der Fluss Theiß, Szakelhaz, Temiswar, Mehadia, Schuppaneck, Banat (Gebietsbezeichnung), Szegedin, Budapest, Ofen, Bruck an der Leyda, Wien, Pilsen, Hof, (zurück in) Gotha, Schnepfenthal, Stedtfeld (bei Eisenach), Birmingham... |
Namen: Johann Kaspar Steube (Autor dieses Buches), seine Tante in Rudolstadt, sein Bruder (als Gärtner in Sterburg beschäftigt), Maria Katharina Flint (Schuhmacherstochter aus Stralsund), der Wundarzt Schley (S. 82), Herr Borgieri (der erste Arzt der kaiserlichen Spitäler in der Lombardei), der Adjutant Vigna, Papst Pius VI. und Kaiser Joseph II. treffen sich am 22. März 1782 in Wien, der Gothaer Verlagsbuchhändler Ettinger, Herr von Boineburg (Gutsbesitzer in Stedtfeld), ... |
Ereignisse: Die Honoratioren der schläfrigen Residenzstadt
Gotha haben im Sommer 1782 ihre kleine Sensation: wie einen bunten Paradiesvogel
bestaunen sie den abgerissenen Fremden, der sich in den Mauern ihrer Stadt
einnistet und obendrein noch behauptet, er habe vorzeiten ihre Schuhe besohlt.
Der entlaufene Schustergeselle Johann Kaspar Steube (1747-1795) ist in all den Jahren weit herumgekommen: seine Karriere als schwedischer Offizier findet nach einem Duell ihr jähes Ende. Danach teilt er auf holländischen Kriegsschiffen das Essen aus, dient als liebeshungriger Hausdiener bei einer schönen Florentinerin und landet am Ende als k. u. k. Söldner im Banat. In Gotha nun klettert er wieder auf den Schusterschemel, und als dem Meister Steube die Schulden über den Kopf wachsen, gibt er die Wanderschaften und Schicksale seines Lebens zu Protokoll: kritisch und weltoffen porträtiert er holländische Seelenverkäufer und italienische Patres, banatische Wallachen und Gothaer Spießbürger. Seine handfeste Lebensbeichte, die ihm damals nicht aus der Klemme half, liest man noch heute mit unverhohlenem Vergnügen. (Text vom Schutzumschlag übernommen) |
Autor/en: Johann Kaspar Steube Herausgeber: Jochen Golz |
Jahr/Jahre: 1747 - 1795 |
Verlag: Rütten & Loening, Berlin (ohne Jahr) Erstausgabe: Gotha, beym Verfasser und in Kommission der Ettingerischen Buchhandlung, 1791 |
ISBN: -ohne - |
Seitenzahl: 311 |