Titel: Aussicht auf bleibende Helle
Die Königin und der Philosoph

Schlagworte: Kurfürst Friedrich unterstützt alles, was Glanz und Reputation des Hauses Brandenburg verstärkt,
auf den Rat des Hannoveraner Hofrats Leibnitz hin, regt Sophie Charlotte die Gründung einer Akademie der Künste in Brandenburg an,
zwischen Sophie Charlotte und Leibnitz finden zahlreiche leidenschaftliche philosophische Gespräche statt, das Verhältnis beider erfüllt "das Wesen einer mariage mystique",
Lästermäuler bezeichnen Lietzenburg als Lustenburg,
im Gegensatz zu Österreich und Frankreich sind Hannover und Brandenburg protestantische Mächte,
die Kleidung von Sophie Charlotte,
die Ehe zwischen dem Kurfürsten und Sophie Charlotte findet kaum statt, wenn er aufsteht, dann geht sie schlafen, aber die Ehe gilt vorwiegend einem dynastischen Zweck,
Sophie Charlotte und ihre in Hannover lebende Mutter (zwei wahre Freundinnen) gehen auf Tour, um einige wichtige Herrscher dazu zu bewegen, die Königspläne des Berliner Kurfürsten zu unterstützen,
das Welfenross ist älter als der brandenburgische Adler,
Georg Ludwig von Hannover (Sophie Charlottes Bruder) bezeichnet Leibnitz als Glaubenichts und schätzt ihn bei weitem nicht wie seine Schwester dies tut,
Hugenotten finden in Brandenburg eine neue Heimat,
der Kaiser in Wien zieht Leibnitz bei Konfessionsstreitfragen zu Rate,
die Königskrönung des brandenburgischen Kurfürsten findet im Januar 1701 bin Königsberg, im Herzogtum Preußen, statt,
Sophie Charlotte fördert insbesondere Musik, Bibliotheken und Theater,
ihr Sohn zeigt "Begeisterung für Schlag, Schuss, Stich und Stoß",
Berlin bekommt ein städtisches Gesicht,
Sophie Charlotte tritt dafür ein, allen Religionsgemeinscaften zu erlauben, in Berlin ein Gotteshaus zu errichten,
Steuern: z. B. eine Perückensteuer und eine Jungfernsteuer,
"Liebe poliert den Geist und macht die Umgangsformen sanfter",
Sophie Charlotte erhält von ihrere Cousine, der Herzogin von Orleans, ein Reisecembalo geschenkt,
Küchenbedienstete: Küchenschreiber, Küchentürhüter, Meisterkoch, Pastetenkoch, Einkäufer, Unterkoch, Französischer Mundkoch, Pastetenbäcker, Küchenjungen, Küchenfrauen, Holzschreiber, Küchengerätsverwalter, ...
ein grenzenüberschreitender Denker wie Leibnitz erscheint dort als Störenfried, wo Einzelinteressen über allem stehen, ...

Anm.: Renate Feyls ansprechender Schreibstil ist unverkennbar.

Orte: Berlin, Lietzenburg (Schloss Charlottenburg), Hannover, Moabit, ...
Namen: Der Herzog Ernst August von Hannover und die Kurfürstin von Hannover (Sophie Charlottes Eltern), (Sophie Charlotte (1668 - 1705), der Kurfürst von Brandenburg (Sophies Gemahl), Fräulein von Pöllnitz (Hofdame und Vertraute von Sophie Charlotte), der Großgeldverwalter Premier Kolbe, der Reichsfreiherr von Leibnitz (Hofrat und Herzoglicher Bibliothekar, Mathematiker, Philosoph, Erfinder, macht Vorschläge zur Verbesserung von Handel und Gewerbe und schlägt die Entwicklung des Seidenanbaus vor), Simon Godeau (französischer Gartengestalter), der Landbaumeister Grünbeg (wird mit dem Bau einer Sternwarte beauftragt), Herr von Wartenberg (Begünstigter des Brandenburger Kurfürsten) und dessen Frau (angeblich Mätresse des Brandenburger Kurfürsten), der englische Philosoph John Toland, der Hofdichter Herr von Besser, der Maler Terwesten, ...
Ereignisse:
Sophie Charlotte und Leibnitz - eine Liebe im Geiste.
Der letzte Universalgelehrte und die schöngeistige Königin: Der neue Roman von Renate Feyl erzählt die Geschichte einer Beziehung, die aus dem lebendigen Austausch der Gedanken Funken der Leidenschaft schlägt.
(Text dem Buchrücken entnommen)
Autor/en: Renate Feyl
Jahr/Jahre: 1700 - 1705
Verlag: Kiepenhauer & Witsch
ISBN: 3 - 548 - 35815 - 2
Seitenzahl: 264


Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit
Die profanen Stunden des Glücks