Titel: Der Streit um den Sergeanten Grischa

Schlagworte: Im Gefangenenlager Nawarischkij,
Fluchtversuch,
Anna Kyrillowna erzählt von dem Leiden ihrer Familie,
die Lilie steht in Litauen für die Auferstehung (S. 55),
es gibt Banden, einige sind rein russisch, andere haben auch deutsche Mitglieder (S.59),
die Herrenschicht und die ihnen Untergeordneten im Bereich des deutschen Oberbefehlshabers Ost (S. 69),
die Bedeutung des Holzhandels (S. 70/71),
das Gespenst "der Soldat des Zaren" (S. 76),
"Russen schießen" (S. 94/95),
die Lebensumstände der deutschen Soldaten und ihrer Mitkämpfer im Osten,
der Fall des Untersuchungsgefangenen Sergeant Bjuschew,
die Krankenschwester Bärbe Osann,
die Krankenschwester Sophie von Gorse,
die Krankheit Ruhr,
der Vorwurf der Spionage als Vorwand (S. 140/141),
General trifft mit Untersuchungshäftling zusammen,
Hoffnung auf Urlaub,
der Hungerfrühling 1917,
die Risse zwischen Offizierskaste und Mannschaftsstand werden immer größer (S. 179),
Überlegungen zu der Richtigkeit von Strafbestimmungen von Landsknechten auf ... (S. 183!),
viele Juden leben nicht freiwillig in den Städten (S. 185),
das Zeitungswesen druckt in allen sieben Sprachen des Landes (S. 190),
Verbrüderung von Russen und Deutschen werden mit Befehlen unterbunden (S. 192),
die Belgienerklärung des Reichskanzlers bei Kriegsausbruch, (zu Belgien s. auch S. 270/271 und S. 298/299),
das Herrenfest,
Zuständigkeitsstreitigkeiten,
serbische Bosniaken kämpfen auf seiten der Deutschen (S. 235),
der Papst unternimmt den Versuch, den Krieg zu beenden (S. 250),
der Sold eines gemeinen Soldaten beträgt 53 Pfennig am Tag (S. 256),
Grischa wird eingesetzt als Hilfstischler, Ordonnanz und Kantinenhelfer,
Grischa und Täwje unterhalten sich über das Leben und über Religion,
Riga gehört jetzt den Deutschen,
es gibt Soldaten, und es gibt Abgeordnete in Berlin, die für einen sofort oder wenigstens baldigen Frieden agitieren,
im Westen landen Amerikaner,
der berufliche Werdegang von Generalmajor Schieffenzahn,
Schneesturm,
Täwje erzählt alte jüdische Geschichten,
Gesundheitsbesichtigung,
Bachsche Musik,
was sich in der Synagoge Bes Medresch abspielt,
das Herrenhaus Hohenlychow,
...

In einer Nachbemerkung wird der vorliegende Roman als Mittelstück eines Triptychons dreier Romane des Autors bezeichnet.

In einem Nachwort von Frank Hörnigk, verfasst im August 2003, erfahren wir mehr über Arnold Zweig, mehr über das vorliegende Buch selbst und zur Einordnung dieses Buches in das Gesamtwerk des Autors.

Orte: Das Gefangenenlager Nawarischkij, Cholno, der Fluss Njemen, Bialystok, Merwinsk (hier leben viele Juden), Brest-Litowsk, ...
Namen: Der ehemalige Sergeant Grischa Iljitsch Paprotkin aus dem russischen Wologda, Aljoscha (sein Freund), mehrere deutsche Soldaten (darunter der Landsturmmann Kazmierzak), Anna Kyrillowna (wegen ihres Aussehens `Babka` genannt), Generalleutnant Albert Schieffenzahn, der Gefreite Langermann (schreibt Artikel für die Soldatenzeitung der Zehnten Armee), General von Lychow ("Oller Lychow"), Oberleutnant Winfried (dessen Neffe), Kriegsgerichtsrat Dr. Posnanski (Rechtsanwalt), Bertin (dessen Schreiber, Literat), Generalmajor Schieffenzahn, Kriegsgerichtsrat Wilhelmi, Stabsarzt Schimmel, der Kaufmann Weressejew, der Rittmeister Brettschneider, (wirkt arrogant), Reb Täwje (jüdischer Zimmermann), der Abgeordnete Schilles (Wirtschaftsmagnat im Ruhrgebiet), der Kaufmann Weressejew, Leutnant Graf Dubna-Trencsin, Kantinen-Maxe, Pfarrer Lüdecke (lässt Unmut an Grischa aus), Milli Paus (Wilhelmis Bettschätzchen), Herr van Rijlte (Abgesandter des Roten Kreuzes zur Untersuchung gewisser Lager), der Gefreite Hermann Sacht (Grischas Bewacher), Feldwebel Spierauge (ein erfahrener, ruhiger Unteroffizier), der Schwede Graf Ankerström (Auslandsdelegierter des Roten Kreuzes), Malwina von Lychow (die Frau des Generals von Lychow), ...
Ereignisse: Im März 1917 flieht der russische Kriegsgefangene Paprotkin aus einem Lager in Litauen. Er will nach Hause, ostwärts. Er will sein Kind sehen, das er noch nicht kennt.
Als eine deutsche Streife ihn gefangennimmt, folgt er dem Rat der Partisanin Babka, die ihn ...
(Text -stark verkürzt - dem Buchrücken entnommen)
Autor/en: Arnold Zweig
Jahr/Jahre: 1917
Verlag: Aufbau Verlag
ISBN: 3 - 7466 - 5207 - 3
Seitenzahl: 460


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