Titel: Die Markgräfin
Historischer Roman mit starkem Grundlagenanteil. Der Roman trägt Züge eines Kriminalromans.

Schlagworte: Der Kastellan Haubold macht bei Ausbesserungsarbeiten auf der Plassenburg, geleitet durch den Spürsinn eines aufmerksamen Handwerkers, eine folgenreiche Entdeckung,

Frauenzimmer (hier haben nur wenige Männer Zutritt),
Heiratskonditionen,
Nachtscherben,
Briefe von Herzogin Barbara an ihre Mutter,
das Geheimnis der Alchimie,
jedes Metall ist einem Gestirn zugeordnet,

im Bamberger Archiv gibt es auch Dokumente zur Plassenburg,
Barbara wird im Alter von zwölf Jahren Witwe,

Barbara ist als Frau nicht rechtsfähig,
das Arrangieren von Hochzeiten gehört zur hohen Schule der Diplomatie (S. 83),
Wir haben eine neue Heirat für dich beschlossen (S. 86),
Barbara möchte zusammen mit ihrem Bruder Albrecht unterrichtet werden,
Barbaras zweite Ehe wird als eine Hochzeit "per procurationem" geschlossen,
Briefwechsel zwischen König Wladislaus und Barbaras Vater,
Brief des ungarischen Königs an Barbaras Vater,
Barbara macht in den Zimmern ihres Bruders Albrecht eine Entdeckung, die sie wahrscheinlich besser nicht gemacht hätte,
die Getränkeordnung auf der Burg Plassenberg,
das merkwürdige Lebensende des Präzeptors Beck,
Landesteilung nach Friedrichs Tod: Sohn Georg bekommt das Unterland und bleibt im Ansbacher Schloss, Albrecht Alkibiades erhält das Oberland (´Land auf dem Gebirg´) mit der Plassenburg,
Albrecht verhandelt hinter dem Rücken von Barbara mit dem König von Ungarn,
ein fürstliches Festmahl (S. 134-137),
Katholiken gegen Protestanten,
Barbara erhofft sich von ihren Brüdern als ihren Vormündern, sie bei ihrem Wunsch, die Ehe mit Ladislaus von Böhmen zu lösen, zu unterstützen,
doch es kommt alles anders und schlimmer, als von Barbara gedacht und befürchtet ...

...

Orte: Kulmbach, Bamberg, Abenberg in Mittelfranken, Himmelkron, ...

Ansbach, Groß-Glogau, Neustadt an der Aisch (zollersche Nebenresidenz), Schwabach, Feldlager vor der Festung Landrecies in Frankreich, Hohenlandsberg, .
Namen: Betreiben Forschungen zur Kulmbacher Plassenburg: Gregor Haubold (Kastellan auf der Plassenburg), Heinrich Kellermann (Pfarrer), Wolfgang Kleinert (Kulmbacher Archivar) und Ulrich Götz (Hauptschullehrer);Professor Walter Habermann (Professor für Gerichtsmdedizin in Erlangen), Dr. Horn (Archivar in Bamberg), Dr. Weinzierl (Bayerische Schlösserverwaltung), Fleischmann (der junge Magister für Geschichte und Deutsch), Geli Hufnagel (Archivarsgehilfin), Stilla Spachmüller (ehrenamtliche Betreuerin eines Klöppelmuseums), Hildegard Zehrer (ist im Besitz von alten Klöppelarbeiten),

Markgraf Friedrich von Brandenburg-Ansbach, Sophia (dessen Frau), die Markgrafentöchter Kunigunde, Ursula und Barbara und deren kleiner Bruder Albrecht, die dicke Martsch (Amme und später Vertraute von Barbara, der Herzog Heinrich von Groß-Glogau und Crossen, Hofdamen, Landgraf zu Leuchtenberg (wird zusammen mit Markgraf Albrecht erzogen), König Wladislaus von Böhmen, König Matthias von Ungarn, Doktor Leonhard Fuchs (Albrechts Leibarzt), Heinrich Groß von Trockau (ein junger Höfling), Magister Beck (Albrechts Erzieher und Lehrer), von Eyb (Genie in Finanzdingen), Kaiser Karl V., Ritter Konrad von Heideck (einfacher Reichsritter), Sebald von Heilsbronn (Abt), die Landstände, Christoph von Guttenberg (ein früherer Rat bei Barbaras Vater), der alte Burgkaplan Körber, Johann Cicero von Brandenburg (Vetter von Albrecht und seinen Geschwistern), die Tuchmanns (die einzigen Juden in Schwabach), Moritz von Sachsen, Hieronimus Stock (Feldscher), Lorenzo Nori (Maler), Jakob Tiefenthaler (Pastor), Georg Thiel (Superintendent
und Pfarrer der Petrikirche in Kulmbach), die Bucklerin (Hebamme), ...
Ereignisse: Schon mit zehn Jahren wird die Markgräfin Barbara verheiratet, und mit reichem Erbe wird sie zum Unterpfand weiterer Heiratspläne ihrer ehrgeizigen Brüder. Aber als sie endlich ihr eigenes Leben führen will, sperren die Brüder sie ein. Ihre Spur verliert sich 1542.

2001, die Plassenburg in Franken: der Kastellan Haubold macht einen rätselhaften Fund. Ein kostbares Kästchen aus dem 16. Jahrhundert, darin die Knöchelchen eines Kindes. Forscherdrang lässt ihm keine Ruhe, er muss herausfinden, was sich hinter diesem Fund verbirgt. Und er entdeckt eine ungeheure Geschichte von Macht und Verrat, von einer mutigen Frau und ihrer großen Liebe, die nicht sein durfte. Er entdeckt Barbara, die Markgräfin.
Das Schicksal Barbaras entfaltet sich in der bewegten Zeit der Reformation in Deutschland. Die Markgräfin hat es wirklich gegeben. Dies ist ihre Geschichte.
(Text vom Vorspann zum Roman übernommen)

In einem Nachwort gibt die Autorin noch einige Hinweise zu ihrem Roman.
Autor/en: Sabine Weigand
Jahr/Jahre: 1525 - 1554 und 2001 - 2003
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
ISBN-13: 978 - 3 - 596 - 51104 - 4

Seitenzahl: 763

Die Seelen im Feuer